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Panne bei SpaceX bescherte Facebook einen heftigen Rückschlag

Als sich am 1. September 2016 die Nachricht von einer neuerlichen Explosion einer Rakete des Unternehmens SpaceX verbreitete, war nur klar, dass dabei auch ein Satellit vernichtet wurde. Inzwischen steht offiziell fest, dass es sich bei der zerstörten Fracht um einen von Facebook beauftragte Satelliten handelte, mit welchem der Internetzugang in Afrika verbessert werden sollte. Das ist einem Post zu entnehmen, den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in seinem eigenen Account veröffentlichte. Danach war er extra nach Afrika gereist, um den erfolgreichen Start der Rakete mit seinem Satelliten gemeinsam mit den künftigen Nutzern zu feiern. Verschiedenen Quellen zufolge soll Mark Zuckerberg in den Bau des Satelliten mehr als 95 Millionen Dollar investiert haben. Die Platzierung des Kommunikationssatelliten war ein Teil der von Facebook unter dem Motto „Connecting the World“ gestarteten Initiative internet.org.

Was ist bei SpaceX passiert?

Die Explosion ereignete sich bei den routinemäßigen Tests, die immer vor dem Start von Raketen durchgeführt werden. Nach den Angaben der Führung von SpaceX wurde bei dem Zwischenfall niemand verletzt, da sich während der Tests keine Personen in der unmittelbaren Umgebung der Raketen aufhalten. Es ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art bei SpaceX. Bereits bei den ersten Starts der Raketen der Baureihe Falcon-1 musste das Unternehmen schwere Rückschläge verkraften. Ein weiterer Zwischenfall sorgte 2015 für die Aufmerksamkeit der Medien. Dabei explodierte eine Rakete des Typs Falcon-9, mit der die Versorgung der Astronauten in der internationalen Raumstation ISS gesichert werden sollte. Dieser Versorgungsflug basierte auf einem Vertrag, der bereits im Jahr 2008 mit der NASA abgeschlossen worden war. Er sollte insgesamt zwölf Versorgungsflüge zur ISS mit insgesamt 20 Tonnen Fracht umfassen.

Was sollte man über das Unternehmen SpaceX wissen?

Die SpaceX Corporation wurde im Jahr 2002 gegründet und ist im amerikanischen Hawthorne ansässig. Sie beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter. Gründer des Unternehmens und heutiger Chef ist Elon Musk, der in die Gründung einen Teil der durch den Betrieb der Plattform PayPal erzielten Gewinne investierte. Mittlerweile gehören auch Google und Fidelity Investments zu den Geldgebern für die Weiterentwicklung der wiederverwertbaren Raketen. Beide Unternehmen zusammen besitzen eine Beteiligung an SpaceX in Höhe von 8,3 Prozent. Zu Beginn nutzte SpaceX die Kwajalein Missile Range als Startplatz. Später erfolgten die Starts auch von Cape Canaveral sowie von der Vandenberg Air Force Base aus. Momentan baut SpaceX an einem eigenen Weltraumbahnhof im Umfeld von Brownsville im US-Bundesstaat Texas.

Quelle: Facebook, spacex.com

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