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Radio Caroline – eine besondere Radiostation feiert Geburtstag

Im Jahr 1964 fiel der 28. März auf den Ostersamstag und genau auf diesen Ostersamstag entfiel die Geburtsstunde von Radio Caroline. Initiator der zu Beginn als Piratensender agierenden Radiostation war der britische Musikproduzent Ronan O’Rahily. Als Vorbild diente der amerikanische Sender „Voice of America“, aus dem später der Sender Berliner Sender RIAS wurde. Dieser bereits 1942 gestartete Radiosender versorgte Europa von Schiffen aus mit den neuesten Nachrichten. Das ist auch ein Grund, warum der britische Piratensender den Namen der Tochter des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy bekam.

Wie startete Radio Caroline?

Das erste Sendeschiff von Radio Caroline war die „MV Frederica“. Sie ankerte in der Nähe von Essex nur weniger Hundert Meter außerhalb der Drei-Meilen-Zone und somit in internationalen Gewässern. Etwa einen Monat nach dem Sendebeginn gesellte sich an gleicher Stelle das Sendeschiff „Radio Nord“ dazu, von wo aus ein Piratensender vom australischen Musikproduzenten Alan Crawford mit dem Namen „Radio Atlanta“ betrieben wurde. Die erste Sendung von Radio Caroline moderierten Simon Dee und Chris More. Als Jingle für den Sender wurde der perfekt zu Namen passende Titel „Caroline“ von der britischen Band „The Fortunes“ gewählt. Der erste Titel, der im Programm von Radio Caroline über den Sender lief, war „Not Fade Away“, der aus dem Repertoire der „Rolling Stones“ stammt.

Die weitere Entwicklung der beiden Piratensender

Um den gesamten Bereich von Großbritannien abdecken zu können, taten sich Ronan O’Rahily und Alan Crawford zusammen. O’Rahily versorgte mit seinem Sendeschiff den Norden, während Alan Crawford für den Süden zuständig war. Zehn Jahre nach dem Start von Radio Caroline fand an Bord des südlich platzierten Sendeschiffs erstmals ein Liveevent für die Fans statt. Die Haupthörergruppe von Radio Caroline rekrutierte sich aus den Anhängern von „Status Quo“ und „The Who“. Nachdem der Sender seine ersten beiden Sendeschiffe verloren hatte, wurde 1983 die „Ross Revenche“ in den Dienst gestellt, deren Sendemast es auf eine Höhe von neunzig Metern brachte. Ab 2010 wurde das Sendeschiff „Ross Revenche“ aufwändig restauriert und den Fans wieder zugänglich gemacht. Inzwischen besitzt Radio Caroline eine britische Sendelizenz und verbreitet sein Programm über das Internet. Der Bezug des Streams ist sowohl über iTunes als auch direkt über die Website des Senders möglich.
Quelle: radiocaroline.co.uk

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