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Preise für Blumen und Pflanzen ziehen kräftig an

Nicht nur den Versicherungen machen die Unwetter zu schaffen, die in den vergangenen Wochen über Deutschland und einigen angrenzenden europäischen Staaten gewütet haben. Die Verbraucher müssen sich nun auch auf deutlich höhere Preise für Schnittblumen und Grünpflanzen einstellen. Das ist Statements von führenden Vertretern des Fachverbands Deutscher Floristen zu entnehmen. Wie hoch die unwetterbedingte Teuerungsrate bei den Pflanzen und Schnittblumen ausfallen könnte, dazu wurden jedoch keine konkreten Angaben gemacht. Fakt ist allerdings, dass die Preise für Freilandpflanzen vielerorts schon kräftig angezogen haben.

Unwetterschäden in Gärtnereien haben immense Dimensionen

Noch hat der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft keine konkreten Zahlen zu den Schäden veröffentlicht, die durch die Unwetter bundesweit in den Gärtnereien angerichtet wurden. Hier kann man sich derzeit nur an Zahlen orientieren, die vom Landesverband Gartenbau veröffentlicht wurden, der für das Rheinland zuständig ist. Nach Angaben des Geschäftsführers Heiner Esser wurden allein im Zuständigkeitsbereich seines Verbands durch die Unwetter Schäden in mehr als hundert Fachbetrieben des Gartenbaus und der Pflanzenzucht angerichtet. Den dort möglichen Gesamtschaden beziffert der Verbandsvorsitzende mit bis zu fünf Millionen Euro. Noch lässt sich der Gesamtschaden nicht konkret abschätzen, denn das auf den Anbauflächen stehende Wasser erhöht auch das Risiko von Pflanzenkrankheiten, die sich erst später zeigen.

Was trägt noch zur Erhöhung der Preise für Blumen bei?

Schnittblumen wurden unmittelbar durch große Regentropfen und Hagel geschädigt. Viele Blüten weisen derartige Qualitätsminderungen auf, dass sie gar nicht erst in den Handel gegeben werden können. Die daraus resultierenden Einschränkungen der angebotenen Mengen haben bereits dafür gesorgt, dass Schnittblumen teurer geworden sind. Rückläufige Angebote sind auch bei den Grünpflanzen zu beobachten, die in Gewächshäusern gezogen werden müssen. Vielerorts haben die Unwetter die Gewächshäuser zerstört oder zumindest schwer beschädigt. Zwar erhalten die Betroffenen in den meisten Fällen Schadenersatz von den Versicherungen, aber das von dort gezahlte Geld kann die nun auf dem Markt fehlenden Pflanzen nicht ersetzen. Es wird eine Weile dauern, bis diese Angebotslücke von den Gärtnereien wieder geschlossen werden kann. Bis dahin müssen sich Pflanzenfreunde auf höhere Preise als bisher einstellen.

Quelle: dpa

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