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Omar Sharif weilt nicht mehr unter den Lebenden

Nachdem er sich bereits seit drei Jahren mit Alzheimer plagte, ist der Schauspieler Omar Sharif am 10. Juli 2015 an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. Nach den Aussagen seines Sohnes wusste der 83-Jährige zuletzt nicht einmal mehr, dass es sich bei den fremden Menschen, die ihn in der Öffentlichkeit grüßten, um Fans seiner schauspielerischen Leistung handeln könnte. Dabei hat der 1932 im ägyptischen Alexandria mit dem bürgerlichen Namen Michel Salhub geborene Akteur an weit mehr als hundert Filmen und Serien mitgewirkt. Zu seinen letzten Aktivitäten gehörte eine Rolle als Großvater und Erzähler im 2015er Film „1001 Inventions and the World of Ibn Al-Haytham“.

Wofür war Omar Sharif bekannt?

Bevor sich Omar Sharif der Schauspielerei widmete, studierte er Physik und Mathematik an der Universität Kairo. Dass er vom Christen zum Islamisten wurde, hängt mit seiner ersten Ehe mit Faten Hamama zusammen. Den Einstieg ins internationale Filmgeschäft hatte Omar Sharif dem Regisseur David Lean zu verdanken, der ihn für die Rolle des Sherif Ali in „Lawrence von Arabien“ besetzte. Dort spielte er beispielsweise an der Seite von Anthony Quinn und Alec Guinness. Der erste Film, an dem Omar Sharif mitwirkte, erschien 1954 unter dem Titel „Shaytan al-Sahra“. Große Erfolge feierte der Ägypter als Yuri in „Doktor Schiwago“ sowie in einer Doppelrolle als Genghis Khan und Temujin-Genghis Khan im 1965er Film „Dschingis Khan“. Eine der wenigen Serienrollen von Omar Sharif war Kapitän Nemo in „Die geheimnisvolle Insel“. 1984 war er als Koda Dad in der Serie „Palast der Winde“ zu sehen. Auch im hohen Alter war Omar Sharif noch sehr aktiv. So wirkte er beispielsweise an „Schatten der Nacht“, „Gullivers Reisen“, „Katharina die Große“ und „Hidalgo – 3000 Meilen zum Ruhm“ mit.

Omar Sharif war nicht nur als Schauspieler aktiv

Gelegentlich lieferte Omar Sharif auch die Soundtracks zu Filmen. Das geschah 1968 bei „Funny Girl“ und 2001 bei „Black Hawk Down“. Als Drehbuchautor betätigte sich der Ägypter bei „Großstadt Schocker“ und „Road to Las Vegas“. Als Co-Produzent war Omar Sharif 1962 an „La tutfi el shams“ beteiligt. Im Laufe seines Lebens wurde Omar Sharif mit unzähligen Preisen geehrt. Einen Golden Globe räumte Omar Sharif für „Lawrence von Arabien“ und „Doktor Zhivago“ ab. Einen Bambi Award gab es für ihn im Jahr 1969 für „C’era una volta“. Außerdem erhielt er unter Anderem für sein Lebenswerk den Lifetime Achievement Award beim Dubai Film Festival sowie beim Filmfestival in Venedig.

Quelle: imdb

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