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Neuestes Opfer von Hackern: Disney Company

In einem Meeting am 15. Mai 2017 teilte Bob Iger, der Chef der Disney Company, seinen Mitarbeitern mit, dass Hacker einen noch unveröffentlichten Film von den Firmenservern gestohlen haben. Sie fordern nun von Disney eine hohe Summe Lösegeld in BitCoins. Die konkrete Höhe der Lösegeldforderung ist nicht bekannt. Für den Fall, dass Disney der Lösegeldforderung nicht nachkommen sollte, drohen die Hacker mit der Veröffentlichung des entwendeten Kinofilms. Sie soll Stück für Stück in Abschnitten von je fünf Minuten erfolgen. Bob Iger betonte bereits während der Mitteilung an die Belegschaft, dass das Unternehmen das geforderte Lösegeld nicht zahlen wird.

Welche Kinofilme könnten die Hacker entwendet haben?

Fakt ist, dass es sich um einen Kinofilm handeln muss, dessen vorzeitige Veröffentlichung der Disney Company einen herben Verlust bescheren würde. Derzeit liegen zwei solcher Filme auf den Servern des Unternehmens. Sie sollen planmäßig am 25. Mai 2017 und am 16. Juni 2017 in die Kinos kommen. Ende Mai startet „Fluch der Karibik: Salazars Rache“ und Mitte Juni „Cars 3“. Bob Iger äußerte sich weder in dem Meeting noch auf Anfragen der Medien, welcher der beiden Filme von Hackern entwendet und für die aktuelle Erpressung des Unternehmens verwendet wird.

Beide Kinofilme haben erhebliches Umsatzpotential

Der Pilotfilm der „Cars“-Reihe wurde im Juni 2006 veröffentlicht und brachte Disney einen weltweiten Umsatz von 462 Millionen Dollar bei einem Produktionsbudget von 120 Millionen Dollar ein. Die Produktionskosten des zweiten Teils von „Cars“ betrugen 200 Millionen Dollar. Der 2011 veröffentlichte Animationsfilm brachte weltweit einen Umsatz von 562 Millionen Dollar.

Noch wesentlich härter würde es Disney treffen, wenn die Hacker „Fluch der Karibik: Salazars Rache“ gestohlen hätten und diesen vor der Kinopremiere veröffentlichen würden. Hier spielte der 2011 veröffentlichte Teil „Fluch der Karibik: Fremde Gezeiten“ bei Produktionskosten von rund 250 Millionen Dollar weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein. Der dritte Teil der Reihe erschien 2007 und verzeichnete Einnahmen in Höhe von 963 Millionen Dollar bei Produktionskosten von 300 Millionen Dollar. Der 2006 veröffentlichte 2. Teil der Piratensaga brachte ebenfalls mehr als eine Milliarde Einnahmen. Der 2003 veröffentlichte erste Teil mit dem Titel „Fluch der Karibik: Der Kurs der Black Pearl“ brachte Disney einen Umsatz von 654 Millionen Dollar.

Quelle: boxofficemojo, Variety

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