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Neue Verkehrsschilder in Genf

In Genf werden etliche neue Straßenschilder eingeführt, auf denen nicht mehr nur ausschließlich Männer, sondern auch Paare, Schwangere oder Senioren abgebildet sind. In der Begründung heißt es: Man wolle die Entwicklung der Gesellschaft zeigen.

Mit den neuen Schildern will man auch ein Zeichen in punkto Gleichberechtigung setzen. Am Donnerstag hat die Stadt in der Schweiz insgesamt sechs Varianten für Verkehrsschilder an einem Zebrastreifen vorgestellt. Frauen, Schwangere, Paare und Senioren sind darauf unter anderem abgebildet. Wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur sda hervorgeht, handelt es sich dabei um eine absolute Premiere in der Schweiz.

Stadtpräsidentin verteidigt neue Verkehrsschilder

Die Genfer Stadtpräsidentin Sandrine Salerno räumt zwar ein, dass die „Feminisierung bestimmter Verkehrszeichen anekdotisch erscheinen“ mag, allerdings sei es keine Spielerei. Man wolle damit vielmehr die Entwicklung der Gesellschaft zeigen.

Salerno führte weiter aus, dass der öffentliche Raum historisch gesehen von Männern für Männer gemacht wurde. Man habe sich zwar vorgenommen, Schilder neutral zu gestalten, dennoch sind diese in der überwiegenden Mehrzahl männlich geprägt. Damit würde die „Vorstellung, dass einige Menschen, vor allem Frauen, aber auch Minderheiten, dort weniger zu Hause sind als andere“ geschürt.

250 neue Schilder in Genf geplant

Mit dem Austausch der Verkehrsschilder wolle man dafür sorgen, dass sich alle Personengruppen im öffentlichen Raum willkommen fühlen. Insgesamt will die Stadt Genf 250 Schilder mit den sechs neuen Varianten aufstellen. Außerdem läuft in der Stadt aktuell ein Projekt zur Feminisierung von Straßennamen.

Quelle: dpa

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