Die Entscheidung steht fest. Gestern Abend wählten die Zuschauer beim Vorentscheid für den Eurovision Song Contest Isabella „Levina“ Lueen zur Stimme, die Deutschland beim ESC 2017 im Mai in Kiew vertreten soll. Die 25-jährige Studentin konnte sich gestern Abend gegen ihre vier Mitbewerber durchsetzen.
Wie wurden die Kandidaten für den ESC-Vorentscheid ausgewählt?
Insgesamt fünf Nachwuchs-Musiker gingen ins Rennen, um Deutschland beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hatte die Kandidaten in einem Casting gefunden. Dabei hatten sich NDR und Unterhaltungschef Thomas Schreiber, sowie die Produktionsfirma Brainpool einen mehrstufigen Modus ausgedacht. Zunächst haben die Bewerber für den ESC 2017 ihre Songs eingesandt.
Aus diesen Songs wählte man zunächst 33 Kandidaten aus, die in einem zweitägigen Casting von einer Jury geprüft wurden. Zurück blieben die fünf Teilnehmer, die am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest antreten sollten. Allerdings war darunter auch Sadi Richter, der seine Bewerbung für den Vorentscheid jedoch zurückzog, nachdem die „Bild“-Zeitung über Betrugsvorwürfe gegen ihn berichtet hatte. Die Sechstplatzierte aus dem ursprünglichen Casting rückte nach.
Vier Runden im ESC-Vorentscheid
Die Zuschauer konnten sich die fünf Kandidaten in vier Runden ansehen. In der ersten Runde sangen alle fünf Kandidaten eine Coverversion eines Songs, der zusammen mit den Produzenten der Show ausgewählt wurde. Nach dieser Runde waren die ersten beiden Kandidaten dann bereits ausgeschieden.
Die verbliebenen drei Kandidaten beim ESC-Vorentscheid „Unser Song“ sollten den Song „Wildfire“ mit persönlichen Soundarrangements zum Besten geben. Auch hier wurde wieder einer der Kandidaten herausgewählt. Die beiden verbliebenen Kandidaten sangen schließlich den Song „Perfect Life“ und zum Abschluss wurden die beiden Kandidaten noch einmal zum Auftritt gefordert. Die Zuschauer entschieden sich schlussendlich für Isabella „Levina“ Lueen als Stimme für Deutschland beim Eurovision Song Contest am 13. Mai 2017 in Kiew.
Trotzdem rechnet sich kaum jemand einen Sieg beim Eurovision Song Contest für Deutschland aus. In den letzten beiden Jahren reichte es nur für den letzten Platz, den 2016 Jamie-Lee mit „Ghost“ und 2015 Ann-Sophie mit „Black Smoke“ erreichten. Da bleibt nur zu hoffen, dass Isabella „Levina“ Lueen einen besseren als den letzten Platz ergattert.
Quelle: dpa
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