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Was waren die Neuerungen bei der ZDF-Hitparade?
Bis zum Start der ZDF-Hitparade nutzen die Sender noch Studios, die vom Aufbau her einem Kino oder Theater sehr ähnlich waren. Die Macher des ZDF setzten bei der Hitparade auf ein anderes Konzept. Sie rückten die Zuschauer näher an die Künstler heran, indem die Tribünen rund um das Podium für die Auftritte der Künstler angeordnet wurden. Auch eine technische Neuerung geht auf die Hitparade zurück. Zuvor war es üblich, bei Fernsehaufzeichnungen mit Voll-Playback zu arbeiten. Das ZDF setzte bei der Hitparade erstmals auf das Halb-Playback, bei dem die Musiker live singen und nur die Musik „aus der Konserve“ stammt. Die sonst versteckten Tontechniker waren bei der ZDF-Hitparade für die Zuschauer deutlich sichtbar. Außerdem gab es einen innovativen Service für die Zuschauer, denn die Autogrammadressen der Bands, Sängerinnen und Sänger wurden eingeblendet.
Der musikalische Fokus und die Moderatoren der ZDF-Hitparade
Der erste Moderator war Dieter Thomas Heck, der sich auch zu den Entwicklern des Sendungskonzepts zählte. Seine Vorlieben für den deutschen Schlager prägten über lange Zeit hinweg die Auswahl der Künstler. Zuvor war Dieter Thomas Heck bei Radio Luxemburg und der Europawelle Saar tätig gewesen. Dieter Thomas Heck moderierte die ZDF-Hitparade bis 1995. Seine Nachfolge trat Viktor Worms an. Auch er hatte zuvor erste Erfahrungen bei Radio Luxemburg gesammelt. Worms moderierte die Hitparade bis 1989. Später war Viktor Worms mehrere Jahre Chef der Unterhaltungsabteilung bei Antenne Bayern und beim ZDF. Während seiner Zeit beim ZDF überwachte er beispielsweise die Produktion der Gameshow „Wetten, dass ..? 1990 wurde Viktor Worms als Moderator der ZDF-Hitparade von Uwe Hübner abgelöst. Er begann seine Karriere beim Süddeutschen Rundfunk. In seiner Zeit wandelte sich das musikalische Bild der Sendung. Deutschsprachige Schlager wurden immer mehr von internationaler Musik abgelöst.
Die Erstausstrahlung der letzten Folge der ZDF-Hitparade fand am 16. Dezember 2000 statt. Seither laufen auf verschiedenen Sendern Wiederholungen. Dabei fehlen die Ausgaben 2 bis 25, weil die Bänder im Jahr 1979 vernichtet wurden. Ab 2009 wurden die Titel aus diesen Ausgaben bei memoryRADIO im Stream gespielt. Diese Internetradiostation hat sich auf Oldies aus den 1950er bis 1980er Jahren spezialisiert. Auf der Website der Radiostation können Fans aktuell zumindest die Playlists der Ausgaben 2 bis 25 abrufen.
Quelle: ZDF, memoryRadio
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