Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Gute und schlechte Nachrichten von den Brücken in Sachsen

aerial view of beautiful elbe river, forest and rocks in Bad Schandau, Germany

Wie ist der aktuelle Stand an der Carolabrücke in Dresden und der Elbbrücke in Bad Schandau? Die Nachrichten von beiden Orten sind gegensätzlicher Natur.

In Ostsachsen müssen sich Einheimische und Gäste seit einiger Zeit mit gravierenden Einschränkungen arrangieren. Größere Umleitungen mussten nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke in Dresden sowie der vorsorglichen Sperrung der Elbbrücke Bad Schandau eingerichtet werden. Dadurch wurde der Verkehr vor allem auf der Brücke in Pirna drastisch verstärkt, weil sie die von Bad Schandau aus nächstgelegene Elbquerung im Inland ist. Die einzige Alternative wäre ein Umweg über eine Brücke in Tschechien gewesen. Davor schreckten viele Kraftfahrer und Kraftfahrerinnen zurück.

Gute Nachrichten gibt es von der Elbbrücke Bad Schandau

Wie die Stadtverwaltung Bad Schandau offiziell bestätigte, kann die dortige Brücke nach umfangreichen Untersuchungen und einem positiv verlaufenen Belastungstest zu Wochenbeginn ab dem 10. April 2025 zumindest teilweise wieder geöffnet werden. Die Verzögerung nach dem Abschluss und der Auswertung der Tests ist der Notwendigkeit der Umbeschilderung sowie einer umfangreichen Reinigung geschuldet. Für die Allgemeinheit wird die Brücke Bad Schandau für Radfahrer und Fußgänger sowie für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen geöffnet. Eine Ausnahme von dieser Gewichtsbeschränkung gilt für Linienbusse. Jedoch darf immer nur ein Linienbus die Brücke passieren, weshalb für sie eine Ampelanlage installiert wird. Alle anderen Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen müssen die bisher gültige Umleitung auch weiterhin nutzen. Die Überwachung der Brücke Bad Schandau mit akustischer Technik zur Früherkennung von Spannungsrissen wird in unverändertem Ausmaß fortgesetzt.

Neuerliche Verzögerungen beim Abriss der Carolabrücke in Dresden

Schlechte Nachrichten gibt es dagegen aus Dresden. Beim Abriss der verbliebenen Abschnitte der am 11. September 2024 teilweise eingestürzten Carolabrücke kommt es erneut zu Verzögerungen. Zwar wurde zwischenzeitlich das vermisste Brückenteil in der Elbe gefunden und geborgen, aber die Fortsetzung des Abrisses mit den Stützen auf Pontons funktioniert nicht. Der Grund der Elbe unter den Resten der Carolabrücke bietet trotz der Auffüllung der vorgefundenen Kolke nicht die notwendige Stabilität. Deshalb soll nun der bereits aufgeschüttete Damm weiter vorangetrieben werden, um die Stützkonstruktion darauf zu platzieren. Ein Teil des Baudamms wurde bereits durchstochen (um den notwendigen Wasserdurchfluss zu garantieren) und mit einer Baubehelfsbrücke versehen. Positiv für die Durchführung dieses Plans ist der aktuell mit rund 1,10 Metern niedrige Wasserstand der Elbe. Nach den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes ist in den nächsten Tagen auch nicht mit gravierenden Änderungen zu rechnen.

Quelle: Stadtverwaltung Bad Schandau, Stadtverwaltung Dresden

About Author