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Filmproduzent Andrew Vajna verstorben

Andrew Vajna erlag bereits am 19. Januar 2019 den Folgen einer langen Erkrankung in seiner Geburtsstadt Budapest.. Die offizielle Bestätigung kam von einem Sprecher des Nationalen Filmfonds in Ungarn.

Der Filmproduzent Andrew Vajna, kurz Andy Vajna genannt, lebte bereits seit 1989 wieder in Ungarn. Nach seiner Rückkehr dorthin gründete er das Studio Intercom, welches schnell zur bedeutendsten ungarischen Filmproduktion entwickelte. Auch an Studio C-2 Pictures sowie an zahlreichen Spielcasinos in Ungarn war Andrew Vajna beteiligt.

Welches Lebenswerk hat Andrew Vajna hinterlassen?

Zu den bedeutendsten Hinterlassenschaften von Andrew Vajna gehört die „Rambo“-Reihe, die er im Jahr 1982 startete. Außerdem war der gebürtige Ungar beispielsweise als ausführender Produzent am Erfolgsstreifen „Total Recall – Die totale Erinnerung“ beteiligt. Insgesamt gehen rund vierzig Produktionen auf sein Konto. Dazu gehören zum Beispiel die Serie „Terminator: S.C.C.“, der Film „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ sowie eine „Evita“-Verfilmung. Der letzte Film von Andrew Vajna war im Jahr 2009 „Terminator: Die Erlösung“. Mit „School for Scumbags“ sollte demnächst ein weiterer Film des Produzenten erscheinen. Für seine Werke räumte Andy Vajna einige Preise ab. Im Jahr 1997 erhielt er zusammen mit Alan Parker und Robert Stigwood einen Golden Satellite Award für seine „Evita“-Verfilmung. Im Jahr 2003 bekam Vajna gemeinsam mit großen Teilen seiner Crew einen Christopher Award für den ein Jahr zuvor erschienenen Film „Broken Silence“.

Andy Vajna hatte ein bewegtes Leben

Die erste Hürde hatte Andy Vajna bereits im Alter von zwölf Jahren zu nehmen. Er flüchtete allein aus Ungarn und schaffte es mit der Unterstützung des Roten Kreuzes bis nach Kanada. Nachdem seinen Eltern ebenfalls die Flucht gelungen war, lebte er mit seiner Familie in Los Angeles, wo er ein Regiestudium absolvierte. Er verließ die Universität, um ein eigenes Studio zu gründen. Doch das Vorhaben scheiterte, weil er sich nach einem Skiunfall eine längere Auszeit nehmen musste. Danach versuchte sich Andrew Vajna als Friseur in der Perückenherstellung. Das verschlug ihn nach Hongkong. Das Projekt wurde erfolgreich und bildete die wirtschaftliche Grundlage für seinen Einstieg als Kinobetreiber und Filmverleiher. Ein wichtiger Motor für seine Karriere wurde die Bekanntschaft mit Mario Cassar. Aus dieser Kooperation im gemeinsam gegründeten Unternehmen Carolco resultierte beispielsweise die „Rambo“-Filmreihe. Nach dem Ausstieg bei Carolco gründete Andrew Vajna das Unternehmen Cinergi Productions, mit welchem er eine enge Geschäftsgemeinschaft mit Disney einging. Aus dieser Zeit stammt die „Evita“-Verfilmung. 2011 wurde Any Vajna als Kommissar für die Filmindustrie in die ungarische Regierung berufen.

Quelle: imdb

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