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Digitale Downloads von Filmen schlagen DVD und Blu-ray

Dass sich die Bedürfnisse der Konsumenten genau wie die Arten des Bezugs von Filmen und Serien kräftig ändern, zeigen aktuelle Zahlen, die von der Unterhaltungsindustrie in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurden. Immer mehr Konsumenten holen sich die gewünschten Inhalte nach Hause. Das zeigt die Tatsache, dass die Homevideo-Industrie in den USA von 2013 auf 2014 einen Umsatzzuwachs von 1,8 Prozent angibt. Der 2014 erwirtschaftete Umsatz beträgt stolze 17,8 Milliarden Dollar.

Umfang der digitalen Downloads nimmt ständig zu

Dass es 2014 eine kräftige Steigerung beim Anteil der digitalen Downloads geben würde, war den Analysten bereits zum Ende des dritten Quartals klar, als die Prognosen bei 1,2 Milliarden Dollar lagen. Doch das vierte Quartal 2014 übertraf mit einer Steigerungsrate von 24 Prozent alle Erwartungen, denn in diesem Zeitraum kam noch einmal ein Anteil von 533 Millionen Dollar hinzu. Dass dieser Umsatz auf den Download-Plattformen so hoch ausgefallen ist, schreiben die Analysten vor allem den Folgen der Hackerangriffe auf Sony Pictures zu. Der Hype um den Film „The Interview“ hat dazu geführt, dass die Nachfrage hier überdurchschnittlich hoch war.

DVD, Blue-ray und klassische Videotheken verzeichnen Rückgang

Die traditionellen Videotheken in Nordamerika beklagen für das Jahr 2014 Umsatzverluste von fast 700 Millionen Dollar. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2013 einen Verlust von rund 27 Prozent. Auch der Verkauf von Filmen und Serien auf DVD und Blu-ray ist rückläufig. Die Händler weisen in den Statistiken ein Minus von knapp elf Prozent aus. Das bedeutet einen Umsatzrückgang um rund 6,9 Milliarden Dollar allein in Nordamerika. Wohin sich der Umsatz verlagert, zeigen die Steigerungsraten bei Netflix. Dort wurde im Jahr 2014 ein Gewinnplus von vier Milliarden Dollar gemacht. Eine ähnliche Situation zeigt sich bei UltraViolet, wo mittlerweile mehr als 21 Millionen Nutzer angemeldet sind, die inzwischen rund 110 Millionen Filme und Serien in ihren Accounts gespeichert haben.

Welche Faktoren tragen zu diesem Trend bei?

Bei der Präsentation dieser Zahlen auf der CES 2015 wurde auch angegeben, was zu diesem Wandel des Konsumentenverhaltens geführt hat. Die DEG verwies dabei hauptsächlich auf die flächendeckende Ausstattung der Haushalte mit HDTV und Geräten, die Kontakt mit dem Internet aufnehmen können. Dieser Anteil übertrifft die Zahl der nordamerikanischen Haushalte, in denen ein geeignetes Gerät zum Abspielen von DVD und Blu-ray vorhanden ist.

Was waren 2014 die beliebtesten Filme und Serien?

Neben dem umstrittenen Film „The Interview“ von Sony zählte sich vor allem die Disney Company zu den Gewinnern. Sie landete mit den Streifen „Frozen“, „Guardians of the Galaxy“ sowie „Captain America: The Winter Soldier“ und „Thor: The Dark World“ Volltreffer. Bei den Produktionen von Warner Bros. landeten die Filme „Gravity“ und „The Lego Movie“ auf der Beliebtheitsliste weit vorn. Paramount sorgte mit „Transformers: Age of Exinctuon“ und Universal mit „Lone Survivor“ für Pluspunkte bei den Filmfreunden.

Quelle: Variety

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