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Die größten Schiffe der Welt: Hellespont-Alhambra-Klasse

Die vier zur Hellespont-Alhambra-Klasse gehörenden Schiffe repräsentieren derzeit die größten Tanker, die auf den Ozeanen der Welt unterwegs sind. Dabei handelt es sich um die 2001 von Stapel gelaufene „FSO Asia“ (vorher „Hellespont Alhambra“) und die „FSO Africa“ (alter Name „Hellespont Metropolis“) sowie die 2002 in Dienst gestellte „TI Europe“ (vormals „Hellespont Tara“) und die „Overseas Laura Lynn“, die beim Stapellauf auf „Hellespont Fairfax“ getauft wurde. Die Tankschiffe für Rohöl wurden in Südkorea von der Werft Daewoo Shipbuilding & Martine Engineering konstruiert und gebaut. Hier entstanden mit der Oympic-Serie auch Containerschiffe, die mit hohen Ladekapazitäten punkten. Mit dem Autotransporter „Don Carlos“, der bis zu 7.200 Fahrzeuge verteilt auf 13 Decks an Bord nehmen kann, sorgten die Südkoreaner 1997 ebenfalls für neue Maßstäbe.

Die Eckdaten der Hellespont-Alhambra-Klasse

Die Rohöltanker der Hellespont-Alhambra-Klasse fallen mit ihren schneeweißen Rümpfen und Deckaufbauten auf den Ozeanen und in den Häfen sofort auf. Ein Großteil der Mindestbesatzung von 37 Matrosen ist ständig damit beschäftigt, den Spezialanstrich zu erneuern, mit dem die sonst übliche Rohölverdunstung gegen Null gefahren werden kann. Die Ladekapazität der vier Tanker ist mit mehr als 513.000 Kubikmetern Rohöl gewaltig. Die vier bisher gebauten Schiffe der Hellespont-Alhambra-Klasse sind jeweils 380 Meter lang und 68 Meter breit. Sie haben voll beladen einen Tiefgang von bis zu 24,50 Metern und können deshalb beispielsweise den Suez-Kanal nur leer passieren. Die von den Neun-Zylinder-Zweitakt-Diesel-Maschinen der Baureihe HSD Sulzer 9RTA84T-D bereitgestellte Leistung von 50.170 Pferdestärken beschleunigt die Rohölfrachter bis auf eine Maximalgeschwindigkeit von 17,5 Knoten, was umgerechnet rund 32 Kilometer pro Stunde bedeutet.

Die Vorteile der Hellespont-Alhambra-Klasse

Die vier Tanker gehören nicht nur zu den größten Schiffen der Welt, sondern gelten auch als sehr sicher. Sie gehören zu den doppelwandigen Tankern, bei denen bei Kollisionen die Gefahr einer Ölkatastrophe deutlich niedriger als bei den einwandigen Tankern älterer Baureihen ist. Für die höchstmögliche Sicherheit beim Be- und Entladen sorgt das bordeigene Inertgassystem. Dieses stellt ein unbrennbares Gas zur Verfügung, welches in die beim Löschen der Ladung entstehenden Hohlräume eingeleitet wird. Dadurch wird dort der Sauerstoff verdrängt und die Explosionsgefahr sinkt. Leistungsstarke Bordpumpen sorgen dafür, dass zum Be- und Entladen der vier Tanker der Hellespont-Alhambra-Klasse nur wenig Zeit benötigt wird.

Quelle: n-tv, eguasis, miramar

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