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Die endlose Kette der Terroranschläge – Dänemark auch betroffen

Am Samstag hat es einen Terroranschlag in Kopenhagen gegeben, bei dem ein Mann vom inzwischen gefassten Angreifer erschossen wurde. Dass es bei diesem Übergriff bei einem Todesopfer blieb, ist den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zu verdanken. Sie verhinderten auch, dass der Attentäter in eine Synagoge eindringen konnte. Dort wurde ein Wachmann, der die Gäste einer traditionellen jüdischen Bar Mitzwa kontrollierte, mit einem gezielten Schuss in den Kopf getötet. Bei der Festnahme am frühen Sonntagmorgen eröffnete der Attentäter das Feuer und verletzte zahlreiche Polizisten, bevor er selbst von den Beamten erschossen wurde.

Wem galt das Attentat in Kopenhagen?

Das eigentliche Ziel des Anschlags war nach den Annahmen der dänischen Polizei Lars Vilks. Der in Schweden beheimatete Zeichner veröffentlicht bereits seit längerer Zeit ähnliche Karikaturen, wie die Redaktion „Charlie Hebdo“, die in Paris erst vor wenigen Wochen Opfer eines Terroranschlags war, bei dem es zahlreiche Tote gegeben hatte. Lars Vilks hielt sich zum Zeitpunkt des Attentats in einem Kulturcafé auf, wo eine Diskussion zum Thema „Kunst, Gotteslästerung und Freie Rede“ lief. Dem Zeichner gelang es, sich mit Helle Merete Brix, einer der Organisatorinnen, in einem Kühlraum der Gaststätte in Sicherheit zu bringen. Dass Lars Vilks das eigentliche Ziel des Attentats in Kopenhagen war, hält die dänische Polizei deshalb für sehr wahrscheinlich, weil die radikalen Islamisten auf seinen Tod eine Prämie von 150.000 Dollar ausgesetzt hatten.

Wie konnte der Attentäter so schnell gefasst werden?

Glücklicherweise gab es im direkten Umfeld des Orts des ersten Terroranschlags Überwachungskameras, So war es den Ermittlern möglich, sehr schnell ein Bild des Täters zu veröffentlichen. Der Täter wollte seine Spuren verwischen und ließ auf der Flucht seinen VW Polo stehen. Den Weg zu seiner Wohnung setzte er in einem Taxi fort. Der Taxifahrer konnte sich nach der Veröffentlichung des Täterfotos an genau diesen Fahrgast und auch das Ziel erinnern. Er meldete sich direkt bei der Polizei, die sich sofort auf den Weg machte, um den Attentäter festzunehmen. Als er angesprochen wurde, eröffnete er das Feuer, und wurde schließlich selbst von den Beamten erschossen.

Quelle: FAZ

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