
Die
Deutliche Unterschiede der Arbeitskosten innerhalb der EU
Deutschland landet auf dem siebenten Platz in der Rangliste der durchschnittlichen Kosten pro Arbeitsstunde in den EU-Ländern. Den Spitzenplatz belegt derzeit Luxemburg, wo Unternehmen im Schnitt 55,20 Euro Kosten für eine erbrachte Arbeitsstunde kalkulieren müssen. Die Plätze 2 und 3 belegen Dänemark mit 50,10 Euro und Belgien mit 48,20 Euro. Danach folgen die Niederlande mit 45,20 Euro, Österreich mit 44,50 Euro sowie Frankreich mit 43,70 Euro. Insgesamt weist das Statistische Bundesamt 17 Länder mit Arbeitskosten unterhalb des EU-weiten Durchschnittswerts auf. Am günstigsten sind Arbeitskräfte in Bulgarien, wo pro Arbeitsstunde lediglich Kosten in Höhe von 10,60 Euro anfallen. Ebenfalls zu den Schlusslichtern gehören Rumänien (12,50 Euro) und Ungarn (14,10 Euro) sowie Lettland (15,10 Euro) und Litauen (16,30 Euro). An dieser Platzierung konnten auch die überdurchschnittlichen Zuwächse im vergangenen Jahr nichts ändern.
In welchen Branchen sind die Arbeitskosten in Deutschland am höchsten?
Auch innerhalb Deutschlands sind bei den Kosten für die Erbringung von Arbeitsleistungen deutliche Unterschiede zu beobachten. Besonders teuer sind die Aufwendungen für die Arbeitskräfte im verarbeitenden Gewerbe. Inklusive aller Nebenaufwendungen kostet dort eine Arbeitsstunde im Durchschnitt 48,30 Euro. Das übertrifft den EU-Medianwert für diese Branchen (aktuell 33,70 Euro) um stolze 43 Prozent. Auch die Arbeitskosten für Dienstleistungen liegen in den Schwerpunktbereichen mit 42,10 Euro Kosten pro Stunde signifikant höher als in anderen Ländern. Der Abstand zum EU-weiten Branchendurchschnittswert von 33,30 Euro beträgt derzeit etwa 26 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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