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Musikwelt und Fans trauern um Jill Sobule

Put on a concrete grave surrounded by green grass

Die Sängerin Jill Sobule sorgte durch ihr Können und die Themen ihrer Songtexte immer wieder für Aufmerksamkeit. Sie wurde nur 66 Jahre alt.

Am 1. Mai 2025 schloss Jill Sobule für immer ihre Augen. Der Tod ereilte sie in Woodbury in Minnesota. Ursache waren tödliche Schäden durch einen Wohnungsbrand. Ihr Tod stürzte ihre Familie (Bruder, Schwägerin, Neffe und Cousins) sowie ihren umfangreichen Freundeskreis und ihre Fangemeinde in tiefe Trauer. Die betreuende Managerfirma teilte inzwischen mit, dass es zu einem späteren Zeitpunkt ein offizielles Event in Gedenken an das Leben und musikalische Wirken von Jill Sobule geben wird. Die Beisetzung soll im engsten Kreise der Familie erfolgen. Die Künstlerin stand mitten in einer Reihe angekündigter Konzerte, die beispielsweise in Denver, Fort Collins und Northampton stattfinden sollten.

Daten und Fakten rund um Jill Sobule

Das Licht der Welt erblickte Jill Sobule in der Stadt Denver im US-Bundesstaat Colorado. Sie war jüdischer Abstammung und hat in den Texten Ihrer Songs erhebliche Teile ihrer persönlichen Lebensgeschichte verarbeitet. Den meisten Fans in Europa ist sie durch die beiden Titel „Supermodel“ und „I Kissed a Girl“ bekannt, die zur Musik des Films „Clueless“ gehörten. Er erschien im Jahr 1995 und spielte an den amerikanischen Kinokassen rund 56,7 Millionen US-Dollar ein. Ihre Musik war vielseitig und erinnerte von Stil her beispielsweise an Harry Chapin, Warren Zevon, Randy Newman und Harry Nilsson. Ihr erstes Studioalbum mit dem Titel „Things Here Are Different“ erschien im Jahr 1990. Als Produzent agierte Todd Lundgren. Doch das Album erwies sich als Flop, was dazu führte, dass das zweite Album erst im Jahr 1995 herauskam. Aus diesem Album stammen auch die beiden Soundtracks zu „Clueless“.

Jill Sobule musste um weitere Veröffentlichungen kämpfen

Mehrfach wurden die sehr gesellschaftskritischen Texte der amerikanischen Sängerin Jill Sobule zum Verhängnis. Ein Beispiel dafür ist das 2009 erschienene Album „California Years“. Dafür fand sich kein Label, das die Produktionskosten vorfinanziert hätte. Doch Jill Sobule gab nicht auf. Sie startete dafür im Jahr 2008 einen Spendenaufruf, der ihr die Produktion ohne einen solchen Vorschuss ermöglichte. Es waren nicht nur ihre Stimme und ihre Texte, die Jill Sobule viele Fans einbrachte, sondern auch ihr von der Fachwelt als „virtuos“ bezeichnetes Gitarrenspiel fand großen Anklang. Der Song „I Kissed a Girl“ sorgte vor allem in der LGBTQ-Welt für Aufmerksamkeit. Er gilt heute als eine der ersten Hymnen dieser Szene und ist der erste Song mit dieser Thematik, der es in die Billboard Top 20 schaffte.

Quelle: CNN, IMDb, off. Website Jill Sobule

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