Bereits zum 23. Mal fand in Chemnitz das Filmfestival SCHLINGEL statt. Es handelt sich um ein Kinder- und Jugendfilmfestival. „Der dritte Wunsch“, ein Kinderfilm aus der Tschechischen Republik und der Slowakei, erhielt den Sonderpreis für den „besten europäischen besonderen Kinderfilm“.
Dieser Sonderpreis, der vom MDR Fernsehen vergeben wird, ist mit 1.000 Euro dotiert. Weitere 5.000 Euro winken für die deutsche Synchronisierung, wenn der Film von einem deutschen, öffentlich-rechtlichen Sender angekauft wird. Die Auszeichnung überreichte Daniela Adomat, die in der Hauptredaktion Fernsehfilm, Serie und Kinder als Leiterin der Redaktion Film und Serie/Lizenzen tätig ist.
Worum geht es in „Der dritte Wunsch“?
Ausgewählt wurde die Produktion, für die Tschechien und die Slowakei zusammenarbeiteten, von der internationalen Fachjury „Spielfilm International“. Der MDR wird in der Jury von Redakteurin Beate Biermann vertreten.
Im Film „Der dritte Wunsch“ wird die Geschichte von drei Kindern erzählt, denen es gelingt, auf einem Weihnachtsmarkt einen Taschendieb zu Fall zu bringen. Als Belohnung erhalten sie ein magisches Geschenk: Jedes der drei Kinder hat einen Wunsch frei, zwei von ihnen lösen ihren Wunsch unbedacht ein, der dritte hebt seinen Wunsch noch auf, wobei das gefährlich werden kann.
Was ist das SCHLINGEL Festival?
Das SCHLINGEL Filmfestival in Chemnitz ist eine der wichtigsten deutschen Veranstaltungen in den Bereichen Kinder- und Jugendfilm. Mehr als 235 Filme aus 51 Ländern wurden beim 23. SCHLINGEL Festival präsentiert. Eine der Premieren ist „Der Zauberlehrling“, eine MDR/ZDF-Produktion, die in Görlitz gedreht wurde.
Beim diesjährigen SCHLINGEL Festival lag der Länderfokus auf Island. Außerdem wurden erstmals auch Kurzfilme, die von Kindern und Jugendlichen selbst produziert wurden, gezeigt. Insgesamt haben sich 124 Filme zur Wahl gestellt. Zehn Fach-, Kinder- und Jugendjurys sowie das Publikum entscheiden über die Vergabe der Preise. 18 Preise werden beim SCHLINGEL Festival in Chemnitz vergeben, darunter auch der MDR-Sonderpreis.
MDR fördert Kinderfilme besonders
Der MDR ist der Federführer für den ARD/ZDF-Kinderkanal KiKa. Dementsprechend viel Wert legt man beim Mitteldeutschen Rundfunk auf die Förderung von Kinderfilmen. Die Initiative „Der besondere Kinderfilm“ wird deshalb vom MDR gerne unterstützt.
Für die Initiative haben sich 26 Partner aus Filmwirtschaft, Förderungen von Bund und Ländern, Politik und öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern bereits 2013 zusammengeschlossen. Ziel ist es, dem Kinderfilm generell wieder mehr Gewicht zu verleihen. Vor allem realitätsnahe Filme, die im Hier und Heute spielen, werden gefördert. Dabei sollen sie nicht auf bekannten Marken und Vorlagen aus der Literatur basieren.
In den letzten fünf Jahren schafften es drei Filme ins Kino bzw. Fernsehen, 2018/19 kommen zwei Kinostarts hinzu, es gab vier Entwicklungen für neue Projekte und fünf Drehbuchentwicklungen. Für den Film „Auf Augenhöhe“ gab es 2017 sogar den Deutschen Filmpreis. Außerdem konnten die Filme 44 Festivalpreise weltweit abräumen, zwei von ihnen erhielten sogar das Prädikat „besonders wertvoll“. Mittlerweile können sich zusätzlich Dokumentarfilme für sechs- bis zwölfjährige Kinder bewerben. Weitere Informationen bietet die Website der-besondere-kinderfilm.de.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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