Viele Menschen machen sich Sorgen um die
Bargeldversorgung in Deutschland wird insgesamt nicht schlechter
Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auf eine Erhebung der Deutschen Bundesbank, die im Sommer 2024 veröffentlicht wurde. Danach ist der Anteil der Barzahlungen von 58 Prozent aller Transaktionen im Jahr 2021 auf 51 Prozent im Jahr 2023 gesunken. Bei rund 27 Prozent aller Transaktionen kam eine Debitkarte zum Einsatz. Das entspricht binnen zwei Jahren einer Steigerung um 5 Prozent. Zeitgleich stieg der Anteil der Zahlungsvorgänge per Smartphone und Tablet von 2 Prozent auf 6 Prozent. Das zeigt, dass der Bargeldbedarf in einem ähnlichen Umfang gesunken ist, in dem sich die Anzahl der Geldautomaten reduzierte. Die Bundesregierung spricht wörtlich von einem „allgemein guten Zugang zu Bargeld“ und betont die steigende Akzeptanz der Bevölkerung der Bargeldauszahlungen an den Ladenkassen bei der Bezahlung mit der EC-Karte oder Kreditkarte. Dabei werden in der Praxis jedoch deutliche Unterschiede beobachtet, die eine altersmäßige Differenzierung offenbaren. Jüngere Menschen nutzen diese Möglichkeit häufiger als ältere Menschen.
Bargeld wird in absehbarer Zukunft nicht aus dem Alltag verschwinden
Die Bundesregierung schließt sich in ihrer Antwort auch in einem weiteren Punkt der Auffassung der Deutschen Bundesbank an. Bargeld muss „auch künftig ein attraktives, allgemein verfügbares und akzeptiertes Zahlungsmittel“ bleiben. Die Deutsche Bundesbank hat drei mögliche Szenarien zur Entwicklung des Zahlungsverhaltens überprüft. Im Gegensatz zur Meinung von 7 Prozent der Bevölkerung, die einen Wegfall des Bargelds in den nächsten 15 Jahren sehen, sieht keines der Resultate der drei Szenarien einen Alltag komplett ohne Bargeld. Allerdings wird die Bedeutung der Bargeldzahlungen bei allen drei Szenarien auch weiterhin kontinuierlich abnehmen.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 20/13771, Deutsche Bundesbank
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