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Bankschließfächer werden immer beliebter

Die Statistiken zu den Einbruchszahlen haben offenbar viele Deutsche verunsichert. Sie möchten ihre Wertgegenstände deshalb nicht mehr in den eigenen vier Wänden behalten, sondern sie sicher in den Tresorräumen der Banken verwahrt wissen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die zuerst im Handelsblatt veröffentlicht wurden. Danach steigt die Nachfrage nach Bankschließfächern bereits seit dem Jahr 2015 kräftig an. In vielen Banken werden die Schließfächer langsam knapp. Das ist das Resultat einer Umfrage, die von der Redaktion Handelsblatt selbst bei 25 Geschäftsbanken in Deutschland durchgeführt worden war.

Einige Banken haben kaum noch freie Kapazitäten

Insgesamt sind inzwischen bereits 80 Prozent der verfügbaren Bankschließfächer belegt. Bei einigen Banken ist es bald so weit, dass sie nachfragenden Kunden Absagen erteilen müssen. Dazu gehört die Sparda Bank West, wo gerade einmal noch rund zwei Prozent der Schließfächer frei sind. Bei der Stadtsparkasse München können noch etwa fünf Prozent der Schließfächer vermietet werden. Die besten Chancen haben Kunden derzeit bei der Commerzbank, denn dort stehen noch mehr als 70.000 freie Bankschließfächer zur Vermietung zur Verfügung.

Zeitgleich sind die Absatzzahlen für Tresore gestiegen. Das wurde offiziell von der Burg-Wächter KG bestätigt. Das 1920 gegründete Unternehmen mit Sitz in Wetter-Volmarstein gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Tresoren und Schließtechnik. Vertriebsleiter Dietmar Schake gab in seinem Statement an, dass für die steigende Nachfrage neben dem Einbruchsrisiko auch die derzeit niedrigen Zinsen der Banken verantwortlich sind.

Einbruchsstatistiken sind tatsächlich erschreckend

Schon seit 2010 steigt die Zahl der Einbrüche in Deutschland rasant. 2015 wurden im Vergleich zu 2010 rund 33 Prozent mehr Einbrüche verzeichnet. Die durch Einbrüche bei den Versicherungen verursachten Kosten sind im gleichen Zeitraum um mehr als fünfzig Prozent gestiegen. Das belegen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Deshalb hatte sich auch die Bundesregierung dazu entschlossen, ein spezielles Förderprogramm für die Verbesserung des Einbruchschutzes aufzulegen. Auch laufen Diskussionen, die Bauvorschriften um Mindestanforderungen zur Einbruchshemmung zu ergänzen.

Quelle: gdv.de, Handelsblatt

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