Apple verzeichnete beim neuesten Modell des iPhones nicht die weltweiten Absatzzahlen, die sich das Unternehmen eigentlich erhofft hatte. Nun wird nach Möglichkeiten geschaut, das Smartphone genau wie das Apple iPad vor allem für Businesskunden noch interessanter zu machen. Eines der Resultate dieser Suche nach neuen Absatzchancen war nun eine strategische Partnerschaft mit SAP. Apple und SAP wollen direkt miteinander kooperieren, um den Kunden so schnell wie möglich Apps für die mobile Nutzung der SAP-Produkte anbieten zu können. Außerdem bekommen die Entwickler, die mit SAP bei der Anpassung der Produkte an die Wünsche der Kunden kooperieren, schon bald die Chance, dafür die Hana-Cloud zu nutzen. Die entsprechenden Kits sollen spätestens bis zum Jahresende 2016 bereitgestellt werden.
Apple erhofft sich einen kräftigen Umsatzschub
Sowohl Tim Cook, der CEO von Apple, als auch Bill MacDermott, der Chef von SAP, äußerten sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal sehr erfreut über die neue Partnerschaft. Beide Unternehmen erhoffen sich von der Kooperation einen kräftigen Umsatzschub. Den hat Apple auch bitter nötig, denn steigende Absatzzahlen konnten beim iPad schon seit mehr als zwei Jahren nicht mehr berichtet werden. Der letzte Quartalsbericht wies auch beim Verkauf des iPhone sinkende Zahlen auf. Tim Cook bezeichnete SAP in seinem Statement als den „idealen Partner“, mit dem gemeinsam ein ähnlicher Entwicklungsschub wie damals beim Start des eigenen App-Stores erzielt werden könnte.
Was kann SAP Apple bieten?
Die SAP SE wurde im Jahr 1972 gegründet und agiert vom deutschen Walldorf aus. Das Unternahmen beschäftigt aktuell weltweit rund 77.000 Mitarbeiter. In den SAP Labs in mehr als einem Dutzend Ländern (darunter die USA, China, Kanada, Frankreich und Russland) wird Software für Businesskunden entwickelt. Im Laufe der bisherigen Unternehmensgeschichte hat SAP mehr als fünfzig Unternehmen aufgekauft. Dazu gehören beispielsweise:
* Fieldglass – ein Spezialist für das Management in Zeitarbeitsfirmen
* Concur – ein Spezialist für Reisekostenmanagement
* Hybris – spezialisiert auf den elektronischen Handel
* TechnData – Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz
* COPA – Getränkeindustrie
* A2i – Stammdatenmanagement
Vor allem bei mittelständischen Unternehmen sind die SAP-Produkte sehr beliebt. Für sie gibt es spezielle Lösungen wie SAP Business One, SAP Business all-in-One, SAP BusinessObjects und SAP Business ByDesign.
Quelle: Wall Street Journal, sap.de
About Author
Weitere Meldungen
Suchmaschinenoptimierung für Infos der Bundesregierung
Social Network Marketing: Bedeutung von LinkedIn nicht unterschätzen!
Wie erfolgreich ist der KI-Einsatz bei der Bearbeitung von Asylanträgen?