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Arbeitsmarkt: Stellenabbau setzt sich in Deutschland fort

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Nach den neuesten Prognosen des ifo-Instituts ist keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland in Sicht. Die Aussichten sind eher negativ.

Die Daten aus dem jüngsten ifo Beschäftigungsbarometer zeichnen kein gutes Bild für die nähere Zukunft. Stattdessen muss mit einer weiterhin angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland gerechnet werden, denn der Abwärtstrend der Differenz aus ausscheidenden und neu eingestellten Beschäftigten hält weiter an und hat sich zuletzt sogar verstärkt. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2015, der als Basis für den Index dient, lag das Beschäftigungsbarometer im März 2025 bei 92,7 Punkten nach 93 Punkten im Februar.

Arbeitsmarkt zeigt leichte Unterschiede zwischen den Branchen

Zuletzt hatte das Arbeitsmarktbarometer im April 2023 bei 100 Punkten gelegen. Seither zeigte sich in allen Bereichen ein Abwärtstrend. Eine Ausnahme bildete der Bereich Dienstleistungen, denn dort wurden noch bis zum Herbst 2024 leichte Zuwächse verzeichnet. Sie lagen zwischen plus 5,8 Punkten (Mai) und plus 0,4 Punkten (Oktober). Der November 2024 war der erste Monat, in dem ein Minus von 0,2 Punkten im Dienstleistungsbereich verzeichnet wurde. Nach einem kurzen Aufwärtstrend im Januar 2025 mit einem Plus von 1,0 Zählern präsentierte sich auch die Dienstleistungsbrache erneut mit einem Minus. Das Defizit lag im Februar 2025 bei 1,4 Zählern und im März bei 2,8 Punkten.

Stellenabbau ist beim verarbeitenden Gewerbe am umfangreichsten

Am schlechtesten fiel seit Jahresbeginn 2025 die Entwicklung beim Beschäftigungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe aus. Das laufende Jahr startete mit einem Minus von 22,3 Punkten und setzte sich mit minus 19,8 Zählern im Februar und minus 21,7 Punkten im März mit einem starken Negativtrend fort. Auf dem zweiten Negativrang landete der Handel (minus 15,6 im Januar, minus 15,9 im Februar und minus 12,9 im März 2025). In beiden Bereichen sind die Minuszahlen beim Beschäftigungsbarometer durchgängig seit dem Frühjahr 2024 zu beobachten. Auch beim Bauhauptgewerbe sanken die Beschäftigungszahlen. Allerdings fiel hier in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 das Minus nicht ganz so stark aus wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Quelle: ifo Institut

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