Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Anschlag von Orlando entsetzt

Gestern kam es zu einer der schlimmsten Bluttaten eines Todesschützen in den USA, bei der mindestens 50 Menschen getötet wurden. Zu der Bluttat kam es in einem Schwulenclub in Orlando, Florida. Dort schoss ein einzelner Angreifer um sich, tötete 50 Menschen und verletzte weitere 53 Personen. Ersten Angaben zufolge könnte das Motiv des Täters islamistisch sein. Bereits am Abend bestätigte das FBI, dass sich der Schütze vor dem Massenmord zum Islamischen Staat unter der Notrufnummer 911 bekannt habe.

Wie ein FBI-Ermittler erklärte, handele es sich bei dem Täter um Omar Mateen, einen US-Bürger, der bereits 2013 und 2014 Kontakt mit dem FBI gehabt habe. Allerdings habe er aktuell nicht unter Beobachtung gestanden und fand sich auch nicht auf den Terrorlisten der Regierung wieder.

Schütze von Orlando selbst getötet

Gut drei Stunden nach der Bluttat von Orlando wurde Mateen im Feuergefecht mit Polizisten getötet. Polizeiangaben zufolge hatte er zuvor noch im Club „Pulse“ Dutzende Geiseln genommen. Wie ein FBI-Sprecher mittlerweile bestätigte, werde man die Tat als „Akt des Terrorismus“ untersuchen.

Ersten Angaben zufolge soll Mateen in Port St. Lucie gelebt haben, gut 170 Kilometer südlich von Orlando. Auch Bill Nelson, demokratischer Senator von Florida gab bekannt, dass es wohl Hinweise darauf gäbe, dass Mateen dem IS in der Vergangenheit die Treue geschworen habe. Nelson berief sich dabei auf Informationen aus dem Geheimdienstausschuss des Senats. Ebenfalls schloss sich Präsident Barack Obama den ersten Einschätzungen an, bezeichnete die Tat als „Akt des Terrorismus und des Hasses“. Zudem betonte Obama, dass die Bluttat von Orlando einmal mehr klar mache, wie einfach es in den USA sei, an tödliche Waffen zu gelangen.

Von dem Vater Mateens, der aus Afghanistan stammt, hieß es gegenüber dem Sender MSNBC, dass er nicht an ein religiöses Motiv glaube. Stattdessen habe sich Mateen nur einmal furchtbar darüber aufgeregt, dass sich ein schwules Pärchen auf der Straße geküsst habe.

Nach Anschlag von Orlando: Ausnahmezustand verhängt

Nach dem Anschlag von Orlando wurde im Bezirk Orange der Ausnahmezustand verhängt. Ziel ist es, schneller an Bundesmittel für die Ermittlungen zu kommen. Die Regierung Floridas rief die Bevölkerung bereits zu Blutspenden auf. Nur kurze Zeit später bildeten sich an mehreren Stellen lange Schlangen, weil die Bürger alle Blut spenden wollten.

Gegen zwei Uhr nachts habe der mit einer Handfeuerwaffe und einem Sturmgewehr ausgestattete Mann im Club „Pulse“ laut Polizeiangaben zu schießen begonnen. Nachdem es zu einer Schießerei mit der Polizei kam, habe er Geiseln genommen. Erst drei Stunden später wurde Mateen bei einer Befreiungsaktion der Geiseln selbst erschossen.

Quelle: dpa/AFP

About Author