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9. April 2016 – „Playboy“-Gründer Hugh Hefner wird 90

Von einem ruhigen Leben kann bei Hugh Marston Hefner auch zum 90. Geburtstag am 9. April 2016 keine Rede sein. Der gebürtige Chicagoer macht dem Namen des von ihm initiierten Männermagazins alle Ehre und führt selbst ein Leben als Playboy. Zwar führte er „nur“ drei Ehen (Mildred Williams, Kimberley Conrad und Crystal Harris), aber er sorgte in der Öffentlichkeit allein schon deshalb für heftige Diskussionen, weil er zeitweise mit sieben Frauen gleichzeitig in einem Haus lebte. Seine bisher letzte Ehefrau, Crystal Harris, ist ganze sechzig Jahre jünger als der noch immer sehr rüstige Hugh Hefner. Sein Sexleben hat das Image des Magazins „Playboy“ sehr wesentlich mitbestimmt.

Hugh Hefner und der Start des Männermagazins „Playboy“

Hugh Hefner ist der Sohn eines Buchhalters und startete seine berufliche Karriere nach dem Schulabschluss bei der US Army. Anschließend schrieb er sich an der University of Illinois für das Fach Psychologie ein. Dieses Studium beendete er 1949 erfolgreich, bevor er als Werbetexter tätig wurde. Ab 1953 arbeitete er vorrübergehend als Chef der Vertriebsabteilung bei einer Kinderzeitschrift. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte Hugh Hefner erstmals den „Playboy“ mit einer Auflage von 50.000 Stück. Die mit einem Bild von Marylin Monroe bestückte Erstausgabe kostete damals gerade einmal 50 Cent und wurde ihm förmlich aus der Hand gerissen. Schon 1958 lag die durchschnittliche Auflage bei einer Million Exemplare. Das Herzstück des „Playboy“ wurde das Pin-up-Foto, welches als Bild zum Aufklappen in der Mitte des Magazins platziert wurde.

Ab den 1970er Jahren bekam der „Playboy“ Konkurrenz durch die Magazine „Larry Flints Hustler“ und „Penthouse“. Deshalb entschloss sich Hugh Hefner, statt der bis dahin üblichen leichtbekleideten Frauen komplett nackte Frauen zu zeigen. Die Idee, auch Bilder von Lesben und Selbstbefriedigung zu integrieren, erwies sich im Jahr 1975 als Fehlentscheidung. In den 1980er Jahren geriet der „Playboy“ durch die von Edwin Meese initiierte Moralkampagne unter Druck. Zeitgleich war der „Playboy“ eines der ersten Magazine, in den Aufklärung rund um Aids betrieben wurde. In den 1980er Jahren übernahm Christie Hefner, eine der Töchter von Hugh Hefner, die Leitung des Verlags. Sie erweiterte das Portfolio beispielsweise um Spice-TV sowie um Playboy-TV.

Was tat Hugh Hefner in seinem bisherigen Leben sonst noch?

Inzwischen gehen mehr als 200 erotische Filme auf das Konto von Hugh Hefner. Gelegentlich trat der Verleger auch selbst in Filmen und Serien auf. Der Startschuss fiel im Jahr 1965 mit der Rolle ders Bunny Club Managers Hugh Hefner in „Amos Burke“. Als Liftboy wirkte er 1969 an der Serie „Mini-Max oder die unglaublichen Abenteuer des Maxwell Smart“ mit. Selbst bei den „Simpsons“ hatte Hugh Hefner 1993 einen Gastauftritt. Einen weiteren Gastauftritt absolvierte er 1987 im zweiten Teil der Filmreihe „Beverly Hills Cop“. 2011 lieh er einem der Akteure in „Hop: Osterhase oder Superstar“ seine Stimme. Am 9. April 1980 erhielt Hugh Hefner einen eigenen Stern auf dem „Walk of Fame“ auf dem Hollywood Boulevard in Santa Monica.
Quelle: imdb, Wikipedia

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