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Hacker legen weitere Firmeninterna von Sony offen

Die Folgen des Hackerangriffs bei Sony nehmen immer größere Ausmaße an. Inzwischen beschäftigt die ganze Angelegenheit bereits das FBI, wie am 1. Dezember 2014 von der Behörde offiziell bestätigt wurde. Dort ermittelt eine Spezialeinheit, die sich mit Cyber-Kriminalität beschäftigt. Die Ermittler haben in einer Mail gegenüber einem US-Onlinemagazin erklärt, Spuren gefunden zu haben, die nach Nordkorea führen. Sie werden derzeit mit Hochdruck verfolgt. Sony selbst hat die Sicherheitsfirma FireEye zur Unterstützung der hauseigenen IT-Spezialisten eingeschaltet.

Welche Daten von Sony Pictures tauchten jetzt auf?

Offenbar haben die Hacker nicht nur die Filmdatenbank von Sony Pictures geknackt, sondern haben auch einen Zugang zu den buchhalterischen Daten gefunden. Am 1. Dezember 2014 tauchte auf der Website Fusion eine Liste auf, aus der die Höhe der Gehälter von siebzehn Führungskräften von Sony Entertainment zu entnehmen ist. Unter den aufgelisteten Managern befanden sich auch der Studiochef Michael Lynton sowie seine Stellvertreterin Amy Pascal, die nach diesen Angaben pro Jahr ein Honorar in Höhe von jeweils drei Millionen Dollar kassieren. Der Chef von Sony Pictures Entertainment, Steve Mosko, verdient danach 2,8 Millionen Dollar pro Jahr. Clint Culpepper, der Chef des Tochterunternehmens Screen Gem bezieht nach dieser Liste ein jährliches Gehalt von 1,8 Millionen Dollar.

Auch die Liste der Entgelte der Mitarbeiter haben die Hacker erbeutet

Der Fusion-Redakteur Kevin Roose gab an, eine anonyme Mail erhalten zu haben, in der sich ein Link zu diesen Listen befand. Dort sind die angeblichen Gehälter von rund 6.000 Sony-Mitarbeitern enthalten, bei denen derzeit überprüft wird, ob die Angaben echt sind. Von Sony selbst gab es zur Veröffentlichung dieser Daten bisher keinen offiziellen Kommentar. Inzwischen sind Teile des Firmennetzwerkes wieder in Betrieb gegangen. Von Normalität kann allerdings noch keine Rede sein. So ist beispielsweise der komplette Mailverkehr noch lahm gelegt und soll voraussichtlich erst zu Beginn der zweiten Dezemberwoche wieder in Betrieb gehen.

Quelle: Variety

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