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Werden Privatpersonen künftig zu Zustellern?

Das zumindest sollen einige Unternehmen derzeit planen. In einem Bericht des „Wall Street Journals“ in dem man sich auf „mit der Angelegenheit vertraute Personen“ bezieht, heißt es, dass Amazon derzeit an einer App arbeite, mit deren Hilfe man Privatpersonen als Boten für Amazon-Päckchen einsetzen will. Grund dafür sind die Lieferkosten, die eingedämmt werden sollen. Diese waren bei Amazon im letzten Jahr um fast ein Drittel in die Höhe geschnellt und damit stärker gestiegen als der Umsatz des Versandhändlers.

Wann kommt „On my way“ bei Amazon?

Durch die Nutzung von Gelegenheitsboten, die die Amazon-Pakete etwa auf dem Weg zur Arbeit bei anderen Amazon-Kunden abliefern könnten, verspricht sich Amazon gleich zwei Vorteile. Die Gelegenheitsboten könnten ihre eigene Kasse aufbessern, Amazon dagegen hätte geringere Lieferkosten, weil man nicht mehr auf Paketdienste zurückgreifen müsse.

Allerdings ist bisher unklar, wann das intern unter dem Namen „On my way“ eingeführte Angebot an den Start gehen soll. Bisher war der Versandhändler für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen.

Auch Uber will Lieferdienst werden

Doch nicht nur Amazon will den Gang in Richtung privater Lieferdienste vollführen, auch der Fahrdienst Uber versucht sich in diesem Bereich. Mit Apple und der Kaffeehaus-Kette Starbucks hat Uber nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ bereits verhandelt. In beiden Fällen ging der Zuschlag jedoch an das Startup „Postmates“ aus San Francisco. Ebenfalls hätten Gespräche mit Essensbestelldiensten Uber bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht, wie es am Dienstag weiter hieß.

Allerdings trauen Experten Uber zu, sein Angebot auf Warenlieferungen auszuweiten. Das dürfte nicht zuletzt mit der hohen Bewertung des Unternehmens von 40 Milliarden US-Dollar zusammenhängen. Zudem sind im Uber-Netz bereits mehr als 200.000 aktive Fahrer vorhanden, die nebenbei auch als Kuriere agieren könnten. Jason Droege, Manager bei Uber, erklärte, man halte an den Plänen für die Lieferdienste fest. Erste Experimente mit der Lieferung von Sushi in Barcelona, von Designer-Anzügen in Manhattan und Kondomen in Washington seien bereits durchgeführt worden.

Quelle: FAZ.net

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