Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Vorsicht: Falsche Spendensammler nun auch in Deutschland unterwegs

Die sogenannten Klemmbrettmasche hat nun offenbar auch Deutschland erreicht. Dabei gehen die Betrüger äußerst dreist vor, wie ein aktueller Fall beweist, der im Polizeiticker der „Leipziger Volkszeitung“ berichtet wird. Einem Mann, der eine dieser Betrügerinnen entlarvt hatte, wurde von Mittätern sogar mit Mord gedroht.

Die Betrügerin hatte sich als taubstumm ausgegeben und um Spenden für „den Bau einer Integrationseinrichtung“ gebeten. Als der Geschädigte sie stellte, erwies sie sich als überhaupt nicht taubstumm, sondern beschimpfte den Mann. Daraufhin kamen der Betrügerin zwei Männer zu Hilfe, welche den Geschädigten massiv bedrohten. Die Helfer der Betrügerin kamen offenbar aus Frankreich, denn sie waren mit einem PKW mit französischem Kennzeichen unterwegs. Die falsche Spendensammlerin scheint der Beschreibung des Geschädigten zufolge aus Osteuropa zu stammen.

Was sollten Sie über die Klemmbrettmasche wissen?

Die falschen Spendensammler sind vor allem in stark frequentierten Fußgängerzonen unterwegs, wo sie leicht in der Menge untertauchen können. Auch die Vorplätze von Bahnhöfen und vielbesuchten Sehenswürdigkeiten sind ihr bevorzugtes Aktionsgebiet. Die Betrüger machen sich bei der Klemmbrettmasche das Mitleid und die Spendenbereitschaft der Menschen zunutze. Sie geben an, Spenden für gemeinnützige Projekte und Randgruppen zu sammeln, wobei immer öfter auch die Namen der großen Hilfsorganisationen missbraucht werden. Parallel sollen die Angesprochenen ihre Namen und Adressen sowie oft auch die E-Mail-Adressen in eine Liste eintragen, damit später „die Spendenquittung zugeschickt“ werden kann. Das eingenommene Geld wandert in die Taschen der Betrüger, die fast immer in ganzen Gruppen unterwegs sind. Die Adressenlisten werden an andere Kriminelle verkauft.

Wie können Sie sich vor der Klemmbrettmasche schützen?

Auch wenn dadurch die Arbeit der seriösen Interviewer eventuell behindert wird, machen Sie am besten einen großen Bogen um Menschen, die in Fußgängerzonen mit Klemmbrettern unterwegs sind. So werden Sie von den Betrügern erst gar nicht angesprochen. Falls Sie doch auf Spenden für kuriose und nicht existierende „Hilfsorganisationen“ angesprochen werden, gehen Sie einfach weiter. Wenn Sie an die echten Hilfsorganisationen spenden möchten, nutzen Sie sichere Wege wie Spenden vor Ort in den Verwaltungen der Hilfsorganisationen oder nutzen Sie die Überweisung auf die Spendenkonten. Diese können Sie beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen sowie direkt bei den Hilfsorganisationen erhalten oder bei Ihrer Bank erfragen.

Quelle: Polizeiticker Leipzig, dzi.de

About Author