Der Freistaat Thüringen will das Landesblindengeld anheben. Das hat der Landtag jetzt mit Zustimmung der Linken, SPD, Grünen und CDU beschlossen. Lediglich die AfD enthielt sich der Stimmabgabe. Bis zum Jahr 2018 soll das Landesblindengeld schrittweise auf 400 Euro angehoben werden. Derzeit liegt es laut Angaben des Sozialministeriums bei 270 Euro.
Landesblindengeld in Thüringen an Bundesdurchschnitt anpassen
Im Bundesdurchschnitt beträgt das Blindengeld bereits 400 Euro monatlich. In diese Regionen will man auch das Thüringer Landesblindengeld anheben. Dafür wird zunächst rückwirkend zum 01. Juli 2016 eine Anhebung auf 320 Euro erfolgen. Zum 01. Juli 2017 soll das Landesblindengeld auf 360 Euro aufgestockt werden und im Jahr 2018 will man die 400 Euro erreichen.
In Thüringen kommt das Landesblindengeld, das einkommens- und vermögensunabhängig ausgezahlt wird, gut 4.200 Menschen zugute. Zusätzlich hat der Landtag beschlossen, für taubblinde Menschen einen Nachteilsausgleich in Höhe von 100 Euro monatlich zu zahlen. Dieser wird ebenfalls rückwirkend ab dem 01. Juli 2016 gezahlt.
Wofür Landesblindengeld?
Das Landesblindengeld kommt blinden und taubblinden Menschen zugute. Sie müssen aufgrund ihrer Einschränkungen in den Sinneswahrnehmungen erhebliche Mehrkosten für die diversen Hilfsmittel schultern. Um diese Belastung stemmen zu können, ist es erforderlich, sie zu unterstützen, so Heike Werner, Sozialministerin in Thüringen.
Quelle: dpa
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