Am 7. April 2017 fuhr in Stockholm ein LKW zuerst in eine Menschenmenge in einer vielbesuchten Einkaufsstraße und anschließend in den Eingangsbereich eines Kaufhauses. Ersten Meldungen zufolge gab es dabei mindestens drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte. Konkrete Angaben zur Zahl der Verletzten gibt es derzeit (Stand 17.10 Uhr) noch nicht. Sowohl die schwedische Regierung als auch die Polizei vor Ort gehen von einem Terroranschlag aus. Die Täter sind derzeit noch flüchtig.
Wie ist die aktuelle Lage in Stockholm?
Nach dem Anschlag wurden weite Teile der Innenstadt von Stockholm abgeriegelt. Die U-Bahn wurde vorsorglich außer Betrieb genommen und auch der Hauptbahnhof der Stadt wurde geräumt. Der LKW wurde von den Sicherheitskräften durchsucht, um einen zusätzlichen Sprengstoffanschlag zu verhindern. Sprengstoff wurde bei der Durchsuchung nicht gefunden. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das nahegelegene Parlamentsgebäude sowie das Königshaus wurden massiv verstärkt und das Gelände gesperrt. Viele Menschen sitzen in der Innenstadt fest. Sämtliche Geschäfte wurden geschlossen. Berichte über Schießereien an zwei weiteren Stellen wurden mittlerweile dementiert. Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik hat alle in Stockholm befindliche Reisende nachdrücklich aufgefordert, in ihren Unterkünften zu bleiben. Facebook hat sofort reagiert und den Sicherheitscheck aktiviert.
Was ist bisher zum Anschlag in Stockholm bekannt?
Bei dem LKW soll es sich um einen Getränketransporter handeln, welcher am frühen Morgen gestohlen wurde. Ersten Zeugen zufolge trug der flüchtige Fahrer des LKW weiße Schuhe, einen grauen Pullover mit Kapuze und eine grüne Jacke. Derzeit gibt es noch keine Hinweise auf seine mögliche Nationalität. Gerüchte, dass ein Mann in Militärkleidung bereits festgenommen wurde, hat die Polizei in Stockholm bisher nicht offiziell bestätigt. Im Gegenteil, die Polizei gibt an, noch keinen potentiellen Täter festgenommen zu haben. Insgesamt sollen nach den Berichten der Augenzeugen drei Männer den LKW nach der Tat verlassen. Sie sollen bewaffnet sein. In sämtlichen Krankenhäusern der Stadt wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Ab wann die U-Bahnen und Busse in der Innenstadt eventuell wieder fahren, ist aktuell noch nicht bekannt.Sämtliche Kinos und Theater in Stockholm und Umgebung bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Das Telefonnetz der Stadt ist teilweise zusammengebrochen.
Quelle: CNN, n-tv, Twitter
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