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Stiftung Warentest stellt Olivenöl auf den Prüfstand

Und dabei kommt nicht immer nur ein positives Ergebnis heraus. Die Olivenöle schmecken fruchtig bis ranzig, die Qualitätsunterschiede sind enorm, nur wenige Öle sind wirklich gut – das ist das Fazit von Stiftung Warentest.

Auch preislich sind die Unterschiede zwischen den im Supermarkt angebotenen Olivenölen enorm. Von ein paar wenigen bis hin zu mehreren Dutzend Euro pro Liter reicht die Preisspanne. Dabei sagt der Preis laut der jüngsten Untersuchung nichts über die Qualität der Öle aus.

Vier Olivenöle erhalten Testurteil „gut“

Wie schon 2016 und 2017 hat Stiftung Warentest auch jetzt wieder zahlreiche Olivenöle untersucht. Lediglich vier der Testkandidaten konnten das Gesamtergebnis „gut“ erreichen. Vor zwei Jahren untersuchte man ausschließlich Olivenöle mit konkreter Herkunftsangabe, im letzten Jahr standen preiswerte Ölmischungen auf dem Plan. Dieses Jahr hat Stiftung Warentest sich für Olivenöle aus beiden Gruppen entschieden – und zwar von den Händlern Aldi, Rewe, Lidl, Edeka und Rossmann.

Selbst die teuren Öle aus Griechenland und Italien erreichten im Test allerdings teilweise nur die Note „ausreichend“, zwei der Testkandidaten schafften es sogar nur auf ein „mangelhaftes“ Gesamtergebnis. Insgesamt stellte Stiftung Warentest 27 Öle auf den Prüfstand, elf davon waren „befriedigend“, neun „ausreichend“.

Mineralölbelastung bei Olivenölen

Laut Stiftung Warentest war die Saison 2016/2017 auch für die Olivenbauern schwierig. Die Witterung war alles andere als günstig, die Olivenfliege breitete sich aus und das Bakterium Xylella fastidosa führte zu deutlichen Ernteausfällen.

Bei den vier „gut“ beurteilten Ölen fand sich unter anderem das Öl Cucina aus Italien. Es wurde im Sommer von Aldi Süd für relativ günstige zehn Euro pro Liter angeboten. Das spanische Öl Castillo de Canena schnitt mit der Gesamtnote 2,3, also ebenfalls „gut“ ab. Allerdings war es mit 36 Euro pro Liter auch das mit Abstand teuerste Öl im Test. Außerdem können die Tester das Soler Romero aus Spanien empfehlen, was mit 24 Euro pro Liter aber auch recht kostspielig ist.

Die Tester räumten zudem ein, dass zum Braten und Kochen aber auch die deutlich günstigeren Ölmischungen für weniger als zehn Euro pro Liter ausreichen. Die Aromen gingen beim Erhitzen ohnehin verloren.

Die Bewertungen sind zwar insgesamt eher mäßig ausgefallen, dennoch sprachen die Tester von einer Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren. Sensorisch seien die Öle besser gewesen und die Schadstoffbelastung war auch etwas geringer. Allerdings sind trotzdem noch sechs getestete Öle deutlich mit Mineralölen belastet gewesen. Diese können sich im Körper anreichern.

Quelle: apr

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