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Speisen vom Barbecue-Grill sind in Deutschland sehr beliebt

Marinated shashlik preparing on a barbecue grill

Der Trend, häufig Speisen vom Grill auf den Tisch zu bringen, hat sich während der Coronakrise verstärkt. Davon haben sowohl Markenhersteller als auch Hersteller von preiswerten Barbecue-Grills profitiert.

Immerhin geben rund 0,6 Millionen Menschen ab 14 Jahren in Deutschland bei Befragungen an, mehrmals wöchentlich Speisen auf dem Barbecue-Grill zuzubereiten. Im Schnitt kaufen deutsche Haushalte alle sieben Jahre einen neuen Grill, wobei immer öfter hochwertige Grills mit Smoker-Funktion erworben werden. Einer der Nutznießer dieses Trends ist der im US-Bundesstaat Illinois ansässige Hersteller Weber-Stephen-Products LLC, die in Deutschland unter dem Kurznamen Weber-Grill bekannt ist. Von Oktober 2020 bis September 2021 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 25 Prozent gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr. Für die Chefetage war das der Grund, mit Aktien an die Börse zu gehen. Allerdings fiel der Börsenstart Anfang August 2021 nicht so gut aus, wie es die Analysten erwartet hatten.

Was packen die Deutschen am liebsten auf den Barbecue-Grill?

Bei der Antwort auf diese Frage findet sich ein sehr interessanter Fakt. Die Vorlieben weisen Unterschiede anhand der Altersgruppen auf. Bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 Jahren rangiert Hähnchen auf dem ersten Platz beim beliebtesten Grillgut. Danach folgen Schweinefleisch, Rindfleisch und Pute. Rund 6 Prozent der Probanden dieser Altersgruppe geben an, kein Fleisch zu grillen. Der Anteil der Menschen, bei denen kein Fleisch auf den Barbecue-Grill kommt, ist mit leidglich 1,2 Prozent in der Altersgruppe der Befragten zwischen 30 und 59 Jahren am niedrigsten. Eine überwältigende Mehrheit der Grillfreunde über 60 Jahre bevorzugt Schweinefleisch. Bei ihnen landet genau wie in der mittleren Altersgruppe Hähnchen beim beliebtesten Grillfleisch auf dem zweiten Rang. Putenfleisch macht bei der Gruppe Ü-60 gerade einmal rund ein Drittel aus. Interessant ist außerdem die Tatsache, dass der klassische Holzkohlegrill trotz der wachsenden Angebotspalette für Gasgrills und Elektrogrills die beliebteste Grillvariante ist. Das geht aus Daten einer Umfrage des in Deutschland beheimateten Grillherstellers Landmann hervor.

Was ist beim Gebrauch der Barbecue-Grills zu beachten?

Wer keinen eigenen Garten hat, sollte einige rechtliche Dinge rund um die Inbetriebnahme von Barbecue-Grills kennen. Das Grillen an Stränden und auf öffentlichen Grünflächen, die nicht explizit als Grillflächen ausgewiesen sind, könnte ein Bußgeld nach sich ziehen. Wie hoch es ausfällt, legen die Kommunen in den Stadtordnungen fest. Die höchsten Bußgelder werden aktuell in Frankfurt am Main erhoben. Den zweiten Platz teilen sich Bonn und München. Ein generelles Verbot für den Betrieb von Barbecue-Grills auf dem Balkon und im Hausgarten gibt es nicht. Allerdings gehen davon in der Regel Rauch- und Geruchsbelästigungen für die Nachbarn aus. Deshalb findet sich in vielen Hausordnungen (sowie alternativ in Mietverträgen) für diese Bereiche ein Grillverbot oder eine Regelung zur zulässigen Höchstzahl der Grillevents pro Saison, was rechtlich in den meisten Fällen auch nicht zu beanstanden ist. Wer diese Regelungen in der Hausordnung missachtet, riskiert eine Abmahnung zum Mietvertrag und bei wiederholten Verstößen im schlimmsten Fall eine fristlose Kündigung.

Quelle: Börse NY, statista, Landmann, Stadtordnungen

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