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Sonnenstrahlung wird intensiver: Auf einen guten UV-Schutz achten!

Mixed race friends laying on beach

Der DWD prognostiziert die ersten frühlingshaften Tage. Deshalb sollte eine gute Creme für den Sonnenschutz der Haut im Kosmetikschrank liegen. Doch was ist gut?

Einerseits ist die Sonnenstrahlung für den Menschen unverzichtbar. Ein Beispiel dafür ist das Vitamin D, das der menschliche Körper nicht ohne Kontakt mit dem Sonnenlicht bilden kann. Natürlich freuen sich auch die Unternehmen und Privathaushalte, die Solaranlagen besitzen, über die zunehmende Zahl der Sonnenstunden. Aber andererseits stellt ein zu intensiver Kontakt mit direkt auftreffendem Sonnenlicht ein Problem für die Gesundheit dar. Wer die damit verbundenen Krebsrisiken vermeiden möchte, sollte sich einen hochwertigen UV-Schutz für die Haut gönnen und auch an einen effizienten Sonnenschutz für die Augen denken.

Werfen Sie unzutreffende Vorurteile gegen Sonnencremes über Bord!

Zuerst einmal möchten wir mit einem Vorurteil aufräumen. Wer sich eine optimal auf die Haut abgestimmte Sonnenschutz Creme kaufen möchte, sollte sich nicht von konsequenten Kritiker/-innen des Sonnenbads verunsichern lassen. Inzwischen gilt es als bewiesen, dass Sonnencreme nicht der Hauptverursacher der sogenannten Mallorca-Akne ist. Stattdessen wurden die auf die Haut und die Haarfollikel auftreffenden UV-Strahlen als Ursache identifiziert. Zudem gibt es spezielle Sonnenschutzcremes, die sich für Menschen eignen, deren Haut schnell mit Reizungen und/oder Allergien reagiert. Viele Reizungen werden ohnehin durch die kombinierte Anwendung mit „normalen“ Kosmetika ausgelöst.

Bieten Sonnenschutzcremes mit hohem LSF einen vollständigen Schutz?

Hohe Lichtschutzfaktoren (als LSF angegeben) sind kein ultimativer Schutz vor einem Sonnenbrand. Das schafft aktuell nur lichtdichte Kleidung. Dazu gehören eine Chiffonbluse und ein weißes Leinenhemd definitiv nicht. Sonnenschutzcremes vergrößern jedoch den Zeitraum, den sich ein damit eingecremter Mensch der UV-Strahlung aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Eine gute Erklärung samt Musterberechnung für den verlängerten Sonnenbrandschutz gibt es vom Bundesamt für Strahlenschutz (kurz BfS). Das BfS gibt in seinen Hinweisen zudem explizit an, dass die rechnerisch ermittelte Zeit ein theoretischer Wert ist, der zum Schutz der Haut nur zu etwa zwei Dritteln ausgenutzt werden sollte. Ein Grund dafür ist, dass dieser errechnete Wert aufgrund einer Vielzahl von Einflussfaktoren eine hohe Unsicherheitskomponente enthält. Dazu gehört beispielsweise der von der Region und der Höhe über dem Meeresspiegel abhängige UV-Index.

Welche Lichtschutzfaktoren werden von Experten empfohlen?

Sehr gute Orientierungswerte liefern beispielsweise die Hinweise rund um Sonnenschutzcremes im Gesundheitsmagazin der AOK. Für Kinder sollten Cremes mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwendet werden. Babys müssen zusätzlich durch Sonnenschirme oder das Verdeck des Kinderwagens geschützt werden. Bei Erwachsenen mit normaler Haut reicht in der Regel der Lichtschutzfaktor 20. Für helle Hauttypen wird jedoch ein höherer LFS empfohlen. Auch ältere Menschen sollten lieber zu einem effizienteren Sonnenschutz greifen. Beachtung benötigen außerdem die Stellen, die nicht mit Schutzcremes bedeckt werden können. Dazu zählt insbesondere der Kopf, für den sich die Bedeckung mit einem Sonnenhut oder einem hellen Basecap empfiehlt. Dazu sollte sich für den bestmöglichen Schutz vor Gesundheitsschäden durch die UV-Strahlung eine gute Sonnenbrille gesellen.

Warum wird der Schutz vor der Sonne immer wichtiger?

Der Klimawandel schreitet schnell voran. Die Geschwindigkeit der Veränderungen hat sich in jüngster Zeit beschleunigt, wie Wetterdaten des Jahres 2023 belegen. So lieferten beispielsweise die Durchschnittstemperaturen im Oktober Jahrtausendrekorde. Die Temperaturrekorde haben dafür gesorgt, dass in vielen Bereichen die Kleiderordnungen gelockert wurden. Das zieht sich, dass immer größere Hautbereiche der Sonnenstrahlung unmittelbar ausgesetzt sind. Hinzu kommen die Auswirkungen auf den Kreislauf sowie die Störungen des Schlafs durch eine steigende Zahl tropischer Nächte vor allem in dicht bebauten Regionen. Sonnenschutzcremes sind also nur eine Position auf der Liste der Aktionen, die mit Blick auf den Gesundheitsschutz durch die Folgen des globalen Klimawandels notwendig werden.

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, AOK

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