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Self Storage erobert mittlerweile auch Deutschland

Die in den USA schon ewig üblichen Großanlagen für privat und gewerblich anmietbare Lagerräume, Self Storage genannt, dürften vielen Deutschen aus TV-Sendungen wie beispielsweise „Storage Hunters“ bekannt sein. Dort führte vor allem die Tatsache zur Verbreitung, dass es in den meisten Gebäuden weder Kellerräume noch Abstellräume in den Dachböden gibt. Inzwischen hat dieser Trend auch Deutschland erfasst. Hier kommen die stetig steigenden Mieten in den Metropolen hinzu. Sie sorgen dafür, dass es viel zu teuer wird, eine Wohnung anzumieten, in der ein Raum als Abstellkammer genutzt werden kann. Inzwischen hat sich das Prinzip Self Storage deshalb auch in Deutschland etabliert. Bundesweit stehen mittlerweile rund 200 Standorte zur Auswahl und weitere Standorte befinden sich im Bau.

Wie funktioniert Self Storage?

Beim Self Storage mieten die Kunden abschließbare Containerboxen an. Sie befinden sich in Anlagen, die üblicherweise rund um die Uhr überwacht werden. Die möglichen Zugangszeiten unterscheiden sich nach den einzelnen Anbietern. Deshalb ist hier schon bei der Auswahl ein Blick auf die Zugangszeiten wichtig. Der Kunde lagert seine Sachen dort selbst ein und aus. Die Lagerboxen werden in verschiedenen Größen angeboten. Für gewerbliche Kunden oder die Einlagerung kompletter Wohnungseinrichtungen stehen vielerorts Lagerboxen mit Grundflächen von bis zu 50 Quadratmetern zur Auswahl. Der Einstieg ist bei den meisten Anbietern ab ein bis drei Quadratmetern möglich. Die maximale Stauhöhe liegt üblicherweise bei 2,70 Metern. Um das dort gelagerte Eigentum abzusichern, können die Kunden beim Self Storage bei großen Anbietern spezielle Versicherungen abschließen.

Lohnt sich Self Storage im Vergleich zu größeren Wohnungen?

Hier sollten drei Faktoren beachtet werden. Das sind einerseits die Quadratmetermieten am jeweiligen Standort, die zusätzlich benötigte Lagerfläche und der Zeitraum, über welchen hinweg die ergänzende Stauraumkapazität benötigt wird. Besteht der Bedarf nur kurzfristig (beispielsweise bei der Modernisierung), ist die Nutzung von Self Storage durchaus lukrativ. Wer zeitweise im Ausland arbeiten oder studieren möchte, profitiert ebenfalls, denn die Einlagerung des Mobiliars kostet beispielsweise in Wiesbaden bei MyPlace in einem Abteil mit 15 bis 19 Quadratmeter Grundfläche pro Woche aktuell (Stand Oktober 2017) ab 66,83 Euro. Das ist allemal günstiger, als eine 50-Quadratmeter-Wohnung während der Dauer des Auslandsaufenthalts weiter zu finanzieren. Weniger lukrativ sind dagegen kleinere Lagerboxen. Für drei Quadratmeter werden beim gleichen Anbieter in Bockenheim ab 21,30 Euro pro Woche verlangt. Damit würde der Quadratmeter pro Monat knapp 30 Euro kosten und liegt damit deutlich über der Quadratmetermiete für Wohnraum.

Quelle: ntv, myplace.de,

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