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Papierfilter für Kaffeemaschinen sollen verboten werden

Es sieht ganz danach aus, als ob das Bundesumweltministerium noch kurz vor der Bundestagswahl im Herbst 2017 eine deutlich härtere Linie als bisher fahren möchte. Einige der aktuell geplanten Gesetzesänderungen erinnern ein wenig an Barack Obama, der wenige Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit mit der Einrichtung neuer Naturschutzgebiete die rücksichtslose Erdöl- und Erdgasförderung in Alaska sowie an den Atlantikküsten im Nordosten der USA unterbunden hat. Das deutsche Bundesumweltministerium denkt in etwas kleineren Dimensionen. Hier wurde eine Gesetzvorlage erarbeitet, nach der schon bald papierene Filtertüten für Kaffeemaschinen zu Gunsten von Dauerfiltern aus Kunststoff oder Edelstahl verboten werden sollen.

Verbraucherschützer laufen Sturm gegen das Papierfilterverbot

Einige Verbraucherschutzorganisationen haben bereits angekündigt, gegen das neue Gesetz klagen zu wollen, denn zahlreiche Kaffeemaschinen (insbesondere Kaffeeautomaten) bieten technisch gar keine Möglichkeit, Dauerfilter zu verwenden. Die Besitzer solcher Modelle wären durch das geplante Papierfilterverbot dazu gezwungen, sich neue Kaffeeautomaten zu kaufen oder noch schnell massenhaft Papierfilter zu hamstern.

Die Verbraucherschützer führen allerdings noch ein weitaus zugkräftigeres und logischeres Argument ins Feld. Papierfilter für die Kaffeemaschinen sind wesentlich umweltfreundlicher als die einzeln verpackten Kaffeepads. Um an dieser Stelle Rücksicht auf die Umwelt zu erzwingen, sollten deshalb nach Meinung der Verbraucher- und Umweltschützer zuerst einmal die Pad-Kaffeeautomaten verboten werden.

Umweltschützer fordern Aktionen zuerst an anderer Stelle

Bei den Wortmeldungen der Umweltschutzorganisationen wurden Forderungen laut, welche der Umwelt deutlich mehr Vorteile bringen würden. Sie fordern beispielsweis ein Verbot für Einweg-Fotoapparate und Wegwerfhandys. Außerdem sind sie der Auffassung, dass Einweg-Batterien verboten werden und künftig nur noch die Herstellung der Verkauf von wiederaufladbaren Akkus erlaubt werden sollte. Auch Feuerzeuge, die nicht wieder befüllt werden können, sollen nach Meinung der Umweltschützer aus dem Handel verbannt werden.

Können Sie sich derartige Verbote vorstellen? Sinnvoll wären sie angesichts knapper werdender Ressourcen und den Hinweisen auf den bevorstehenden globalen Klimawandel. Aber im Jahr 2017 heißt die Antwort darauf noch: „April, April …!

Quelle: Aprilscherz unserer Redaktion

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