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New Orleans wird 300 Jahre alt

Obwohl die Geschichte von New Orleans erst drei Jahrhunderte umfasst, war sie sehr wechselvoll. Heute ist sie eine der wichtigsten Metropolen der amerikanischen Südstaaten.

Das Gründungsdatum der Stadt New Orleans war der 25. August 1718. Jean-Baptiste Le Moyne de Bienville gab ihr zu Beginn den Namen La Nouvelle-Orléans. Die Umbenennung in den heutigen Namen erfolgte im Jahr 1803 im Zusammenhang mit dem Verkauf an die Vereinigten Staaten. Napoleon Bonaparte kassierte dafür 15 Millionen Dollar.

New Orleans wuchs von Beginn an sehr schnell

Zum Zeitpunkt des Verkaufs an die USA hatte New Orleans rund 10.000 Einwohner. Die 1830er und 1840er Jahre brachten der Stadt ein immenses Bevölkerungswachstum. Heute besitzt die Südstaaten-Metropole knapp 400.000 Einwohner. In der Metropolregion haben sich mittlerweile fast 1,3 Millionen Menschen angesiedelt. Bemerkenswert ist die Bevölkerungszahl deshalb, weil sie sich von 2005 auf 2006 durch die Folgen des Hurrikans „Katrina“ auf rund 233.000 Menschen halbiert hatte. Doch nach den Angaben der Bundesbehörden kamen die meisten Evakuierten zurück.

Der Beiname „Crescent City“ resultiert aus dem sichelförmigen Grundriss der Stadt. Genau dieser wurde New Orleans zusammen mit der Lage des größten Teils des Stadtgebiets unter dem Meeresspiegel beim Hurrikan „Katrina“ im August 2005 zum Verhängnis. Damals brachen die Dämme mehrerer Kanäle, sodass der überwiegende Teil des Stadtgebiets mehrere Meter hoch unter Wasser stand. Das Abpumpen der Wassermassen aus New Orleans dauerte bis zum Oktober 2005. Zeitweise gab es sogar Überlegungen, die Südstaatenmetropole gar nicht erneut aufzubauen. Der Boden unter der Stadt senkt sich ständig weiter ab und die Zahl der hier auflaufenden Hurrikane ist hoch. Mittlerweile hat sich jedoch das Katastrophenmanagement deutlich verbessert, wie ein Blick auf den Hurrikan „Gustav“ im August 2008 belegt.

Was zeichnet New Orleans heute aus?

Auf Touristen wirkt vor allem das besondere Flair der Metropole am Ufer des Mississippi wie ein Magnet. Wer eine Reise nach New Orleans bucht, sollte deshalb unbedingt einen Besuch im French Quarter auf dem Programm stehen haben. Auch eine Fahrt in der historischen Straßenbahn der Stadt oder auf einem der alten Raddampfer ist ein Spaß für die ganze Familie. Die Bezeichnung kultureller Hotspot hat New Orleans auf jeden Fall verdient. Dafür sorgt die hier sehr präsente Jazz-Szene. Einer der dazugehörigen Höhepunkte ist das Jazz and Heritage Festival. Auch die Umzüge am Mardi Gras ziehen alljährlich Besucher aus aller Welt an. Wirtschaftlich spielt neben der Tourismuswirtschaft der Hafen für New Orleans eine wichtige Rolle.

Quelle: nola.gov

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