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Pleiten und Pannen bei Polizeieinsätzen in Nordhausen
Bei der Polizeidirektion Nordhausen sorgten in jüngster Zeit gleich zwei Einsatzberichte für Lacher. Wer sich wegen eines aktiven Haftbefehls vor der Polizei versteckt, sollte die Beamten und Beamtinnen nicht unbedingt selbst um Hilfe bitten. Sie glauben, dass es niemanden gibt, der so dumm ist? – Das ist falsch gedacht, denn genau das hat ein Straftäter am 7. August 2021 in Bad Langensalza getan. Die hinzugeeilten Beamten kontrollierten die Personalien des Anrufers und stellten dabei fest, dass er per Haftbefehl gesucht wurde. Deshalb gab es sofort eine „Gratisfahrt“ ins nächste Gefängnis, wie die Landespolizeidirektion am Sonntag offiziell bestätigte. Für den zweiten Lacher sorgte eine Frau aus Lengefeld. Sie wollte einen Einbruch in ihren Keller melden und wurde zur Aufnahme der Anzeige zum Revier gebeten. Dabei stellte sich heraus, dass sie die Fahrt alkoholisiert mit dem Auto angetreten hatte. Den Heimweg musste sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln antreten, denn die dortigen Beamten zogen sofort den Führerschein der Frau ein.
Welche weiteren kuriosen Einsatzberichte gab es bei der Polizei?
Ähnlich wie den Beamten in Nordhausen erging es auch der Bundespolizei in München bei einem Einsatz im Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt. Sie mussten einen Randalierer bändigen, der sehr aggressiv eine gerade laufende medizinische Rettungsaktion störte. Bei der Kontrolle der Personalien zeigte er selbst den Beamten eine Ladung zum (bereits überfälligen) Antritt einer Freiheitsstrafe. In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der Randalierer sofort in eine Justizvollzugsanstalt überführt.
Nicht alle Einbrecher haben es auf Diebesgut abgesehen. Das bestätigt ein Einsatzbericht der Polizeidirektion Diepholz. Dort verschafften sich die Täter durch eine schlecht gesicherte Dachluke Zugang zu einer Sporthalle. Was sie dort wollten, ist unklar. Fest steht nur, dass sie in der Halle mehrere Sportgeräte aufgebaut haben. Gestohlen wurde nichts, deshalb vermutet die Polizei, dass die Täter nur außerhalb der Öffnungszeiten die Sportgeräte nutzen wollten.
Auch Rehe und Navigationssysteme brachten die Polizei zum Schmunzeln
Die Polizei Oldenburg musste ebenfalls zu einem kuriosen Einsatz ausrücken. Die Beamten und Beamtinnen trafen dabei auf die Herausforderung, ein Reh aus einem Metalltor befreien zu müssen. Die Ricke hatte sich etwas schlanker eingeschätzt, als sie tatsächlich war. Beim Versuch, sich durch die Stäbe zu drängeln, war sie steckengeblieben. Die Polizisten riefen die Feuerwehr zu Hilfe, die einen der Stäbe heraussägte. Das Reh wurde anschließend wohlbehalten zu einem nahen Wald gebracht.
In Waldfischbach (Landkreis Südwestpfalz) sorgten Falschangaben eines Navigationsgeräts für einen Polizeieinsatz. Das Navi schickte den Fahrer eines Sattelzugs auf einen befestigten Wirtschaftsweg und forderte ihn an einer engen Weggabelung zum Wenden auf. Beim Versuch, dieser Aufforderung Folge zu leisten, verkeilte sich der Sattelzug auf dem engen Weg so heftig, dass ein Kran für die Bergung angefordert werden musste.
Quelle: lokale Polizeidirektionen
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