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Kommt „Roseanne“ zurück?

In den 1990er Jahren war „Roseanne“ eine der beliebtesten US-Sitcoms, die auch in Deutschland große Erfolge verbuchen konnte. Von 1988 an lief die Serie über fast zehn Jahre lang. Jetzt soll die Serie neu aufgelegt werden, wie die US-Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“ bereits am Freitag berichteten. Roseanne Barr, John Goodman und Sara Gilbert sind von der Originalbesetzung bereits wieder mit an Bord.

Acht neue Folgen von „Roseanne“ geplant

Aktuell sind acht neue Folgen der beliebten Sitcom geplant. Derzeit wird das Revival der Serie mehreren Sendern und Streamingdiensten angeboten, wobei noch unklar ist, ob und wer sich dafür entscheiden wird.

Roseanne Barr, nach der die Sitcom damals benannt wurde, spielte neben John Goodman die übergewichtige Mutter einer Großfamilie mit einem ganz eigenen Sinn für Humor. Freilich hat sich die heute 64-Jährige massiv verändert, vor allem deutlich abgenommen. In der Serie stammt die Familie Conner aus der klassischen amerikanischen Unterschicht und lebt in der fiktiven Stadt Lanford in Illinois.

Zahlreiche Auszeichnungen erhielt die Sitcom damals für die „realitätsnahe Darstellung der Arbeiterschicht“. Die Darsteller und die Serie selbst wurden mehrfach mit den Emmys und den Golden Globes ausgezeichnet. Die Conners zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer laut und lustig waren, wenn auch teils mit sehr schwarzem Humor, dass sie andererseits aber auch immer zusammenhielten, wenn es hart auf hart kam. Sie lebten stets nur knapp über dem Existenzminimum, kämpften mit finanziellen Nöten, Arbeitslosigkeit und mannigfaltigen Familiendramen.

„Roseanne“ Stars nur teilweise weiter erfolgreich

Die Stars aus „Roseanne“ blieben auch nach der Serie teilweise erfolgreich. John Goodman wurde im Film- und TV-Geschäft viel gebucht, unter anderem in Filmen wie „West Wing“ oder „Argo“. Roseanne Barr engagierte sich stark für die Politik der Grünen in den USA und forderte unter anderem die Legalisierung von Marihuana. Sarah Chalke, die die Tochter „Becky“ spielte, wenn Alicia Goranson abwesend war, erhielt in „Scrubs“ eine weitere Chance.

Rund um Sara Gilbert wurde es zunächst recht ruhig, nachdem „Roseanne“ abgesetzt wurde. Seit 2010 hat sie allerdings eine eigene Talkshow und seit 2014 steht sie für „Bad Teacher“ vor der Kamera. Michael Fishman, der den „D.J.“ verkörperte wurde zwar 1995 mit dem „Young Artist Award“ ausgezeichnet, hatte aber nach „Roseanne“ kaum mehr nennenswerte Auftritte. Laurie Metcalf, die Roseannes Schwester „Jackie“ spielte, ist auch weiter sehr erfolgreich und arbeitet nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Synchronsprecherin, zuletzt für „Toy Story 3“.

Schwierig beim „Roseanne“-Revival dürfte es allerdings werden, John Goodman wieder in den Cast zu bringen, war er doch in der letzten Folge für tot erklärt worden. Dass das Revival allerdings Erfolg haben kann, ist unbestritten. Zuletzt hatten mehrere US-Erfolgsserien aus den 1980er und 1990er Jahren ein erfolgreiches Revival erhalten. So zeigte man Neuauflagen von „Akte X“, „Gilmore Girls“, „Full House“ oder auch „Twin Peaks“, das ab Mai auf die Bildschirme zurückkehren wird.

Quelle: dpa

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