Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Findet der „goldene Herbst“ in Deutschland ein jähes Ende?

Wer sich in den vergangenen Wochen gewundert hat, dass einige Zugvögel, die Deutschland sonst erst Anfang November verlassen, in diesem Jahr bereits weg sind, bekommt nun die Erklärung in den aktuellen Hinweisen des Deutschen Wetterdienstes. Der DWD warnt am 21. Oktober 2014, dass es in der Nacht den ersten kräftigen Herbststurm geben wird. Auch Schnee könnte bereits bis in die tieferen Lagen hinein fallen.

Welche Daten weist der DVD für den ersten Herbststurm aus?

Das Tief „Noa“ ist der Überrest des Hurrikans „Gonzalo“, der sich in der Karibik ausgetobt hat. In der Nacht vom 21. zum 22. Oktober 2014 wird das Tief über großen Teilen Deutschlands für Windspitzen der Stärken 8 bis 10 sorgen. Das entspricht Windgeschwindigkeiten zwischen 70 und 100 Kilometern pro Stunde. Hausbesitzer und Baustellenbetreiber in Süddeutschland müssen sich stellenweise sogar auf die Windstärken 11 und 12 einrichten. Nur der Nordwesten Deutschlands dürfte aktuellen Messwerten zufolge von den Stürmen verschont bleiben.

Erster Herbststurm bringt Deutschland einen Temperatursturz

Die Sturmfront wird Deutschland vielerorts Gewitter und den ersten Schnee bringen. Die Meteorologen des DWD rechnen damit, dass Graupelschauer auch auf Höhen von weniger als 600 Meter verzeichnet werden könnten. In Süddeutschland könnte sich ab Höhen von rund 900 Metern bereits die erste geschlossene Schneedecke der Wintersaison ausbilden. Am Alpenrand besteht sogar Hochwassergefahr, denn das Sturmtief „Noa“ soll dort regional Regenmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter in einem Zeitfenster von sechzig Stunden bringen.

Erste Unwetterwarnungen sind bereits aktiv

Für den Bereich der Alpen südlich von München hat der DWD bereits (Stand 21. Oktober 2014 um 14.00 Uhr) eine Unwetterwarnung herausgegeben. Dort werden sogar maximale Regenmengen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter ausgewiesen. Eine Vorwarnung ist für Schneefälle und Glätte ebenfalls bereits aktiv. Die Unwettervorwarnung der zweiten Stufe gibt für Westdeutschland entlang einer Linie von Kiel im Norden bis Erfurt im Süden. Dort beziehen sich die Warnungen des DWD vor allem auf die Gefahren durch Sturmböen. Sie wurden bereits bis zum frühen Mittwochnachmittag aktiviert.

About Author