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Evakuierungen in Dresden: Was ist zu beachten?

Am 23. Oktober 2018 gibt es eine der größten Evakuierungen in Dresden wegen der Entschärfung von Bomben aus dem II. Weltkrieg. Davon sind nach den Angaben der Stadtverwaltung rund 16700 Anwohner betroffen.

Im Rahmen der Evakuierungen in Dresden wird eine Sperrzone mit einem Radius von 1,5 Kilometern rund um den Fundort eingerichtet. Der Grund für diese sehr große Sicherheitszone ist, dass noch niemand genau weiß, welche Sprengkraft die dort liegende Bombe tatsächlich hat. Dem aktuellen Kenntnisstand zufolge könnte es sich durchaus um eine 500-Kilogramm-Fliegerbombe handeln.

Was sollten von der Evakuierung in Dresden Betroffene wissen?

Der Sperrbereich erstreckt sich auf große Teile der Postleizahlengebiete 01067, 01097, 01127 und 01139. Die Stadtverwaltung Dresden hat eine detaillierte Liste mit den betroffenen Straßen und Hausnummern auf ihrer offiziellen Website hinterlegt. Vorbereitend wurden fünf Notunterkünfte eingerichtet. Dabei handelt es sich um die Sporthallen in der Aaachener Straße 10, der Alaunstraße 32, der Cossebauder Straße 35 und der Magdeburger Straße 10. Die Notunterkunft in der Döbelner Straße 8 ist pflegebedürftigen Personen unter den Evakuierten vorbehalten. Zu beachten ist, dass in sämtlichen Notunterkünften keine Haustiere erlaubt sind. Wer sie daheim lassen möchte, sollte sie vorsorglich für zwei Tage mit Futter und Wasser versorgen, denn noch steht nicht fest, ob die am Dienstag gegen 11 Uhr beginnende Entschärfung noch im Laufe des Tages abgeschlossen werden kann. Alternativ können sich Evakuierte in zahlreichen Dresdner Hotels einmieten. Sie verlangen für Gäste, die nachweisen können, dass sie in der Evakuierungszone wohnen, mit 29 bis 49 Euro (je nach Sterne-Einstufung) einen Sonderpreis. Insgesamt sind an dieser Aktion zwei 3-Sterne-Hotels, elf 4-Sterne-Hotels und fünf 5-Sterne-Hotels in Dresden beteiligt.

Auch Schulen und Kitas sind durch die Evakuierung in Dresden geschlossen

Insgesamt sind acht Schulen von der Evakuierung für die Bombenentschärfung betroffen. Außerdem muss das Sportinternat am Messering 2a vollständig geräumt werden. Eine Ersatzbetreuung der Kinder ist leider nicht möglich. Eltern sollten sich über die lokalen Medien informieren, denn bei einer Verzögerung der Entschärfung könnten die Schulen eventuell auch am 24. Oktober 2018 geschlossen bleiben. Das gilt genauso für die insgesamt 25 Schulhorte, Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen, die sich in der Sicherheitszone befinden.

Zusätzlich müssen umfangreiche Verkehrseinschränkungen in der Sperrzone beachtet werden. Einige Einschränkungen gelten bereits ab Montagmittag. Von den Sperrungen sind Straßen in den Stadtteilen Friedrichstadt, Leipziger Vorstadt, Pieschen-Süd und Mickten betroffen. Außerdem gibt es Änderungen beim öffentlichen Nahverkehr. Sie betreffen die Straßenbahnlinien 4, 9, 10 und 13 sowie die Buslinien 64, 72 und 79. Außerdem kann es zu Änderungen beim Flugplan am Airport Dresden kommen, denn die Sicherheitszone reicht bis zum An- und Abflugbereich des Flughafens.

Quelle: Stadtverwaltung Dresden

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