In der Europa Champions League empfing Bayer 04 Leverkusen gestern Abend den AS Monaco. Obwohl nach dem Sieg von Zenit St. Petersburg gegen Benfica Lissabon klar war, dass Leverkusen die Vorrunde überstehen würde, war das Spiel gestern Abend entscheidend. Ein einziger Punkt hätte ausgereicht, um den Gruppensieg davonzutragen. Doch es kam wieder einmal anders als gedacht.
Schon zu Beginn des Spiels zeigte sich, warum das Torverhältnis vom AS Monaco so kurios anmutete: Bisher hatte der Verein nur ein Tor geschossen, aber auch nur eines gefangen. Das macht deutlich, dass die Abwehr bei Monaco sehr stark ist und das merkten auch Leverkusens Spieler mehr als deutlich. Die Leverkusener konnten sich in der Partie klare Feldvorteile erspielen und dominierten das Spiel auch insgesamt. Der Ballbesitz war deutlich höher, doch eine Lücke in der gegnerischen Abwehr war kaum auszumachen. Für die ersten Gefahren sorgten dementsprechend nur die Fernschüsse aus Leverkusen. Hakan Calhanoglu und Wendell versuchten es in der zweiten bzw. 15. Spielminute, doch für das ersehnte Tor reichte es nicht.
Monaco dagegen zeigte sich sehr defensiv. In die Offensive investierte man nur wenig, stellte den Angriff schließlich gänzlich ein. Außer gelegentlichen Kontern gab es nicht viel zu sehen. Diese Taktik ist allerdings auch ein Spiel mit dem Feuer, wie Lars Bender in der 26. Minute mit einem Lattenschuss deutlich machte. Dennoch gelang das Tor auch hier nicht. Die ersten Minuten waren wenig erfreulich für die 26.230 Zuschauer in der BayArena, bis auf einige sehr giftig ausgeführte Zweikämpfe gab es kaum etwas zu sehen. Diese sorgten sogar noch dafür, dass kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Nach der ersten Hälfte blieb die Partie denn auch torlos.
Hat sich die Lage für Leverkusen in Durchgang zwei gebessert?
In Durchgang zwei gab es zunächst keine Wechsel. Anfangs schien alles, als ginge es genauso weiter wie vor der Pause. Doch die Gäste aus Monaco wurden mutiger, sie begannen, ihre Reihen zu öffnen und etwas stärker auf Angriff zu setzen. Doch auch hier passierte zunächst noch nicht viel, bis die Schockminute kam.
Calhanoglu verlor den Ball an Berbatov, der die Chance sofort nutzte und ihn in die Gasse zu Dirar passte. Der flankte von rechts nach innen zu Ocampos, der gerade zwei Minuten zuvor eingewechselt worden war. Er nutzte seine Chance und drückte den Ball aus nur fünf Metern Entfernung souverän über die Linie. In der 72. Minute fiel also völlig überraschend das 1:0 in diesem Spiel. Die Leverkusener versuchten jetzt mit aller Macht nach vorne zu spielen, doch ein Tor gelang ihnen nicht mehr und nun können sie nicht als Gruppenerster auftreten.
Wer hat noch in der Europa Champions League gespielt?
Doch natürlich war nicht nur die Partie zwischen Leverkusen und Monaco gestern von Bedeutung. Welche Spiele noch wichtig waren und wie sie ausgingen, haben wir Ihnen im bewährten Kurzüberblick zusammengestellt.
Zenit St. Petersburg – Benfica Lissabon – 1:0 (0:0)
Malmö FF – Juventus Turin – 0:2 (0:0)
Atletico Madrid – Olympiakos Piräus – 4:0 (2:0)
FC Basel – Real Madrid – 0:1 (0:1)
Ludogorez Rasgrad – FC Liverpool – 2:2 (1:2)
FC Arsenal – Borussia Dortmund – 2:0 (1:0)
Zenit St. Petersburg – Benfica Lissabon – 5:1 (0:1)
Atletico Madrid – Olympiakos Piräus – 0:2 (0:0)
Bayer 04 Leverkusen – AS Monaco – 4:0 (1:0)
FC Basel – Real Madrid – 3:2 (2:2)
Ludogorez Rasgrad – FC Liverpool – 0:3 (0:1)
FC Arsenal – Borussia Dortmund – 1:0 (0:0)
Paris St. Germain – Ajax Amsterdam – 3:6 (0:2)
Malmö FF – Juventus Turin – 2:2 (0:0)
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