Das Kamchatka Volcanic Eruption Response Team (kurz KVERT) erhöhte deshalb die Alarmstufe für den Flugverkehr rund um drei
Was macht die Vulkane auf der Halbinsel Kamtschatka so gefährlich?
Auf der Halbinsel Kamtschatka gibt es auf einer Fläche von rund 370.000 Quadratkilometern mehr als 150 Vulkane. Sie gehören zum Pazifischen Feuerring. Unter der Halbinsel verläuft die Grenze zwischen der Pazifischen Platte und der Nordamerikanischen Platte. Pro Jahr messen die Geologen dort Verschiebungen von bis zu zehn Zentimetern. Derzeit beläuft sich die Zahl der aktiven Vulkane auf rund 30. Der größte Vulkan auf Kamtschatka ist der für die Vulkangruppe und den Nationalpark namensgebende Kljiutschewska Sopka. Er zählt sich zur Gruppe der Stratovulkane und bringt es auf eine Höhe von 4.750 Metern. Bei einer der bedeutendsten Eruptionen der jüngsten Zeit (1994) schickte der Vulkan seine Aschewolken bis in Höhen von 20 Kilometern. Das heißt, davon geht ein erhebliches Risiko für die Luftfahrt aus. Der Kljiutschewska Sopka zeigt bereits seit zehn Jahren Anzeichen für einen größeren Ausbruch.
Wissenswerte Fakten zur Halbinsel Kamtschatka
Seit 1990 ist die Halbinsel Kamtschatka auch für Touristen zugänglich. Wer dorthin reisen möchte, sollte sich allerdings auf ein kühles Klima und häufige Erdbeben einstellen. Auf der russischen Halbinsel leben etwa 310.000 Einheimische. Mehr als die Hälfte aller Einwohner konzentriert sich in der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski. Neben den Vulkankegeln gehören die zahlreichen Geysire zu den wichtigsten Attraktionen. Sie stehen seit 1996 unter dem Schutz der UNESCO und werden in einem kleinen Geothermiekraftwerk für die Energie- und Wärmegewinnung genutzt.
Quelle: KVERT, volcano.si.edu
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