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E-Check reduziert das Risiko gefährlicher Stromschläge

Asian senior engineer hold tablet checking electrical control cabinet in food and beverage factory

Für Stromschläge gibt es unterschiedliche Ursachen. Ein regelmäßiger E-Check kann die Zahl der anlagenbedingte Stromunfälle signifikant reduzieren.

In Deutschland war die Zahl der Stromschläge mit Todesfolge in den letzten Jahren im privaten Bereich mehr als doppelt so hoch als im gewerblichen Bereich. Das belegen Daten der gesetzlichen und privaten Unfallversicherungen sowie des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (kurz VdE). Für diese Unterschiede sorgt unter anderem die Tatsache, dass im gewerblichen Bereich mit dem E-Check eine regelmäßige Prüfung elektrischer Anlagen vorgeschrieben ist.

Woraus resultiert die Prüfpflicht im gewerblichen Bereich?

Unternehmen müssen sich an die Vorschriften der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) halten, die auf eine Prävention gegen Arbeitsunfälle abzielen. Die neueste Version dieser Vorschriften enthält unterschiedliche Prüffristen, die von der jeweiligen Art der elektrischen Anlage abhängen. Nichtstationäre Anlagen müssen arbeitstäglich von den Nutzern selbst geprüft werden. Dort kommt eine monatliche Prüfung der Schutzeinrichtungen gegen den Kontakt mit Fehlerstrom durch eine Elektrofachkraft hinzu. Elektrische Systeme der Gruppe 700 der DIN VdE 0100 müssen 1 x jährlich auf den ordnungsgemäßen Zustand untersucht werden. Auch diese Prüfung darf nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden. Wer solche Fachkräfte im eigenen Unternehmen nicht hat, kann beispielsweise die Angebote für den E-Check der Langguth GmbH in Anspruch nehmen. Ein Vorteil der Kooperation mit darauf spezialisierten Dienstleistern ist die Tatsache, dass eine Dokumentation der erfolgreichen Prüfung geliefert wird.

E-Check mit regelmäßigen Arbeitsschutzbelehrungen ergänzen!

Der Paragraf 12 des Arbeitsschutzgesetzes schreibt „ausreichende und angemessene Unterweisungen“ zu den Gefahren am Arbeitsplatz vor. Dabei müssen die Unterweisungen berücksichtigen, dass sich die Risiken nach der Art der ausgeführten Arbeiten unterscheiden. Als Grundlage für die Arbeitsschutzbelehrungen bietet sich eine Auswertung der häufigsten Ursachen für Stromunfälle an. Entsprechende Statistiken stellt die Berufsgenossenschaft ETEM zur Verfügung. Danach kommt im gewerblichen Bereich vor allem der Missachtung von Sicherheitsregeln eine große Bedeutung zu. Die TOP 3 der Unfallursachen sind nicht durchgeführte Arbeiten zur Herstellung von Spannungsfreiheit, fehlende Freischaltungen sowie ungenügende Absperrungen und Abdeckungen.

Welche Ursachen haben private und gewerbliche Stromunfälle gemeinsam?

Vorhandenen Fehlern und Schäden an stromführenden Teilen und Elektroanlagen sorgen in beiden Bereichen für eine hohe Zahl von Stromunfällen. Im privaten Bereich gelten die Regelungen der DGUV zur Prüfpflicht nicht. Selbstverständlich können aber auch Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Vermieter/-innen freiwillig einen E-Check bei der Langguth GmbH in Auftrag geben. Leider legen die Nutzer/-innen der Elektroanlagen oft selbst Hand an und überschätzen dabei das eigene Wissen sowie die handwerklichen Fähigkeiten. Anstatt selbst an Elektrogeräten, Steckdosen und Verteilerdosen zu hantieren, sollten Laien lieber eine Elektrofachkraft kommen lassen oder ihre defekten Geräte in eine Werkstatt bringen.

Welche anderen Maßnahmen schützen vor gefährlichen Stromschlägen?

Auch wenn dies (noch) nicht für alle Bereiche vorgeschrieben ist, macht es Sinn, alle Stromkreise einer Wohnung oder eines Hauses mit FI-Schutzschaltern auszustatten. Alte Kästen mit Durchbrandsicherungen sollten schnellstmöglich durch moderne Sicherungskästen ersetzt werden. Sie reagieren wesentlich schneller und reduzieren so das Risiko tödlicher Stromschläge im Haushalt. Zudem sollten die Sicherungen mit Kippschalter einmal monatlich betätigt werden, um ihre (mechanische) Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Ein leichtes Kribbeln beim Berühren metallener Teile von Lampen und Haushaltsgeräten weist immer auf Fehlerstrom (im Volksmund Kriechstrom genannt) hin. Solche Hinweise sollten keinesfalls ignoriert werden! Stattdessen ist es wichtig, diese Elektrosysteme von Servicetechnikern prüfen zu lassen, denn aus dem Kriechstrom kann schnell eine „volle Ladung“ werden, die auch bei der haushaltsüblichen Spannung von 230 Volt durchaus tödlich enden kann.

Quelle: BG ETEM, VdE, DGUV, Langguth GmbH

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