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Die „Glory Amsterdam“ fährt wieder

Tagelang steckte der Frachter „Glory Amsterdam“ vor der Nordseeinsel Langeoog fest. Dort war der Frachter auf Grund gelaufen und es gelang zunächst trotz mehrerer Versuche nicht, das Schiff zu befreien. Sturmtief „Herwart“ machte den Rettern das Leben schwer. Gegen sieben Uhr heute Morgen ist es aber den Schleppern dann doch gelungen, die „Glory Amsterdam“ wieder in tieferes Wasser zu ziehen, wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte.

„Glory Amsterdam“ war in der Nacht zum Sonntag gestrandet

Die „Glory Amsterdam“ war in der Nacht zum Sonntag beim Sturm „Herwart“ von ihrem Liegeplatz in der Deutschen Bucht losgerissen worden und trieb anschließend auf eine Sandbank vor der ostfriesischen Insel Langeoog. Schlepper versuchten daraufhin mehrfach, den 225 Meter langen Frachter freizuschleppen. Oberstes Ziel war es, zu verhindern dass das manövrierunfähige Schiff auf die Sandbank zutreibt, die sich gut zwei Kilometer vor Langeoog befindet. Bei den Freischleppversuchen rissen allerdings die Schleppleinen während des Sturms mit teilweise bis zu sieben Meter hohen Wellen immer wieder.

Problematisch war auch, dass die „Glory Amsterdam“ zwar nicht beladen war, allerdings 1.800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Treibstoff an Bord hatte. Das Öl hätte, wenn es zu einem Leck an den Tanks gekommen wäre, große Teile des Watts verschmutzt. Laut Angaben des Havariekommandos Cuxhaven sei derzeit allerdings keine Beschädigung an den Treibstofftanks erkennbar. Noch am Morgen kam die Bestätigung, dass keine Schadstoffe ausgetreten seien.

Wie wurde die „Glory Amsterdam“ gerettet?

Die Bergungsexperten hatten eine Leinenverbindung zwischen dem 225 Meter langen Schüttgutfrachter sowie einem zweiten Schlepper hergestellt. Anschließend pumpte man das Ballastwasser an Bord der „Glory Amsterdam“ ab, damit der Tiefgang verringert werden konnte. So gelang es schließlich, den Frachter freizuschleppen.

Quelle: dpa

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