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Die Caritas wird 120 Jahre alt

Der Deutsche Caritasverband wurde am 9. November 1897 in Köln ins Leben gerufen. Er wurde als Hilfsorganisation mit Ausrichtung am katholischen Glauben schnell zu einem Vorbild für Initiativen in anderen Ländern. Die ersten ausländischen Verbände der Caritas entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Schweiz, in Österreich und in den Vereinigten Staaten. Heute gehört der Deutsche Caritasverband mit mehr als 600.000 Angestellten zu den größten Arbeitgebern der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Hinzu kommen rund eine halbe Million ehrenamtlich tätige Helfer und Helferinnen. Außerdem darf sich die Caritas zu den bedeutendsten Verbänden der freien Wohlfahrtspflege rechnen.

In welchen Bereichen engagiert sich die Caritas?

Die Caritas betreibt allein in Deutschland mehr als 24.000 Einrichtungen, in denen über eine Million Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Mit diesen Größenordnungen platziert sich der Deutsche Caritasverband noch vor der Diakonie und dem Roten Kreuz. Die Schwerpunkte der Tätigkeit der Einrichtungen der Hilfsorganisation stellen Altenheime, Kinderheime und Anlaufstellen für behinderte Menschen dar. Außerdem betreibt die Caritas bundesweit Familienberatungsstellen. Dort konnten bis zum Verbot durch Papst Johannes Paul II. im Jahr 1999 auch die gesetzlich vorgeschriebenen Beratungen vor einem Schwangerschaftsabbruch in Anspruch genommen werden. Über die CARIsatt-Läden werden außerdem Lebensmittelhilfen für bedürftige Menschen zur Verfügung gestellt. Hier pflegt die Caritas eine enge Kooperation mit den regionalen Anlaufstellen der Tafel. Gemeinsam mit dem Müttergenesungswerk werden Eltern-Kind-Kuren vermittelt.

Der Malteser Hilfsdienst gehört ebenfalls zur Caritas

Die Gründung des Malteser Hilfsdienstes erfolgte im Jahr 1953. Er ist das katholische Pendant zur Johanniter-Unfall-Hilfe der evangelischen Kirche. Das erste Ziel war die Unterweisung in den Grundlagen der Ersten Hilfe. Der in fünf Regionalbereiche gegliederte Malteser Hilfsdienst gehört heute zu den Organisationen, auf die im Katastrophenfall zugegriffen werden kann. Dabei werden Ausrüstungen wie Sanitätszüge, Fernmeldetechnik und Betreuungszüge zur Sicherstellung der Versorgung bereitgestellt. Außerdem bietet der Malteser Hilfsdienst eine Notfallseelsorge an, die beispielsweise auch bei Massenunfällen, Flugzeugabstürzen oder Terroranschlägen zum Einsatz kommt. Weitere Angebote hält der Malteser Hilfsdienst in Form von Hospizdiensten und einem durch ehrenamtliche Helfer möglichen Besuchs- und Begleitdienst bereit.

Quelle: malteser.de, caritas.de

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