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Deutsche Post kündigt Preiserhöhungen für den Sommer an

Gerade eben ist die Deutsche Post mit ihrer Einstellungspolitik beim Paketdienst DHL negativ in den Schlagzeilen, da kommt eine weitere Botschaft, welche vor allem die Kunden ärgern dürfte. Zum 1. Juli 2018 werden die Gebühren für mehrere Leistungen erhöht.

Angesichts der Kritik, welche die Deutsche Post für die Praxis bei der Übernahme von Mitarbeitern aus befristeten in unbefristete Arbeitsverhältnis kassiert, sollte sie auf ihr Image achten. Das bekommt gerade einen weiteren Kratzer, denn künftig müssen die Kunden Erhöhungen der Portopreise hinnehmen.

Welche Leistungen der Deutschen Post sind von den Preiserhöhungen betroffen?

Deutlich teurer werden ab Anfang Juli 2018 Büchersendungen mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm. Statt des bisherigen Kosten von 1,00 Euro wird ein Porto in Höhe von 1,20 Euro fällig. Das entspricht einer Preissteigerung von satten 20 Prozent. Maxi-Büchersendungen werden um 5 Cent pro Stück teurer. Den umfangreichsten Preisaufschlag hat die Deutsche Post für kompakte Warensendungen bis zu einem Gewicht von 50 Gramm angekündigt. Hier steigt das fällige Porto um 44 Prozent auf 1,30 Euro. Auch für schwerere Warensendungen wird der Preis erhöht. Statt der bisherigen 1,90 Euro wird die Deutsche Post ab Juli 2,20 Euro verlangen. Für Großkunden fallen sie nach den bisherigen Erkenntnissen nicht ganz so umfangreich aus, weil zeitgleich mit den Preiserhöhungen neue Rabattprogramme angekündigt wurden. Das Porto für den Standardbrief soll (vorerst) bei 70 Cent bleiben. Insider rechnen damit, dass es bei dieser Leistung die nächste Preisänderung zu Jahresbeginn 2019 geben wird.

Preiserhöhungen waren nach Gewinneinbrüchen absehbar

Das erste Quartal 2018 hatte der Deutschen Post im Vergleich mit dem ersten Quartal 2017 einen Gewinneinbruch beschert. Er lag auch aufgrund ungünstiger Devisenkurse bei insgesamt fünf Prozent. Hinzu kamen erhöhte Kosten durch den Abschluss eines neuen Tarifvertrags sowie Regressforderungen durch nicht eingehaltene Verträge zur Belieferung von Schnellrestaurants in Irland und Großbritannien. Dadurch verlor die DHL-Tochter diesen Auftrag, nachdem mehrere Hundert Filialen von Kentucky Fried Chicken aufgrund von Engpässen beim Nachschub tageweise schließen mussten. Auch die massive Grippewelle zu Jahresbeginn 2018 hatte der Deutschen Post und DHL zusätzliche Ausgaben beschert, weil unzählige Aushilfskräfte eingestellt werden mussten.

Quelle: dpa

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