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Deutsche Post baut Streetscooter weiter

Die Deutsche Post will an und für sich kein Autobauer sein. Doch den Elektrotransporter für die eigenen Mitarbeiter will das Unternehmen trotzdem selbst weiter bauen – mindestens bis 2020.

Das hat jetzt Post-Chef Frank Appel bekannt gegeben, nachdem der für den Bau des Streetscooters verantwortliche Jürgen Gerdes aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Appel erklärte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gegenüber, dass die Deutsche Post den Streetscooter zunächst weiter bauen werde.

Deutsche Post ist kein Autobauer

Wie Appel weiter erklärte, sei der Streetscooter „eine sehr gute Story“, dennoch wolle die Post auf Dauer kein Autohersteller sein. Appel sprach von „allen möglichen Optionen“, wie einem Börsengang oder dem Verkauf an strategische Investoren, aber auch die Beteiligung von Partnern.

Schon ursprünglich wurde der Streetscooter von den Machern so geplant, dass man mit einem Autohersteller zusammen arbeiten wollte. Allerdings fand die Post damals keine passenden Partner. Laut Appel plant man jetzt, dass das Innovationsressort, in dem auch der Streetscooter geführt wird, ab 2020 Gewinne abwerfen soll.

Streetscooter-Produktion hochgefahren

Erst Ende Mai hatte die Deutsche Post die Produktionszahlen des Streetscooters hochgefahren, da die Nachfrage so hoch ausfiel. Es wurde sogar ein zweites Werk in Düren, in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Künftig plant man, in Düren und dem ursprünglichen Werk in Aachen, jährlich bis zu 20.000 Fahrzeuge zu bauen.

Für Aufruhr sorgte der zügige Abgang von Jürgen Gerdes, der Anfang letzter Woche das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen hatte. In der Begründung hieß es dazu, dass man unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung der Post habe, so der Aufsichtsrat.

Quelle: AFP

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