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Das Emoticon feiert seinen 33. Geburtstag

Am 19. September 1982 wurde der lachende Smiley eingeführt und seither hat er einen riesigen Siegeszug hingelegt. Mittlerweile beschränkt man sich nicht nur auf den fröhlichen Smiley :-), den traurigen Smiley :-(, den zwinkernden 😉 oder den Zunge rausstreckenden Smiley :-P, sondern auch auf den herzhaft lachenden Smiley 😀 oder die beliebten Herzen <3.

Auf den gängigen Tastaturen sind die Zeichenfolgen rund um den Online-Smiley längst fester Bestandteil. Die Zeichenfolgen werden automatisch in Smileys umgewandelt, finden sich selbst in geschäftlichen E-Mails schon dann und wann, natürlich in Chats, Foren und SMS wieder. Entdeckt und eingeführt wurde das heute so beliebte Emoticon am 19. September 1982, also genau heute vor 33 Jahren, von Professor Scott E. Fahlman.  In einem internen Onlineforum der Carnegie Mellon University aus Pittsburgh suchte der Forscher nach Möglichkeiten, um Humor auch im Netz zu markieren, wo durch den schriftlichen Austausch Stimmlage, Mimik, Gestik und Betonung nun einmal fehlten. Grund dafür: Die Teilnehmer eines Forums erkannten Humor, Ironie oder Sarkasmus nicht, wodurch die Führung der Diskussionen erschwert wurde.

Fahlman postete dann am 19. September 1982, dass er die Zeichenfolge 🙂 für „Spaßmacher“ vorschlägt. Dabei sollte das Ganze seitwärts gelesen werden. Er erklärte dann auch, dass es „angesichts des aktuellen Trends … zielführender sei, Dinge zu markieren, die keine Witze sind“. Dafür wurde die Zeichenfolge 🙁 vorgeschlagen.

Wie hat sich der Smiley weiter entwickelt?

Im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte hat sich der Smiley dann aber auch immer weiter entwickelt. Heute zeigt er nicht mehr nur den Humor in einem Text an, sondern es gibt zahlreiche weitere Zeichenfolgen für Rosen, Sonnenbrillenträger und vieles mehr. Sprachwissenschaftler Professor Peter Schlobinski hat einmal erklärt, dass das Einsetzen von Smileys und Emoticons in Texten keinen Niedergang der Schriftsprache darstelle, sondern durchaus clever sei. Gerade beim Austausch von SMS und Texten im Netz sei es oft nötig, die nonverbalen Merkmale gesondert darzustellen.

In einem Buch schreibt Schlobinski sogar von einer Sprachökonomie. Abkürzungen, die durch die Zeichenbegrenzung bei SMS etabliert wurden, sind durchaus sinnvoll, so der Wissenschaftler. So sind das bekannte HDL oder IDL bekannte Kürzel, die gerne verwendet wurden und werden, wenngleich die strengen Begrenzungen der Zeichenzahl längst nicht mehr überall gelten.

Quelle: Focus

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