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Coronakrise: Erneut erste Schulschließungen in Deutschland

Male school teacher standing in an elementary school classroom with a group of school children

In mehreren Bundesländern gibt es aktuell Schulschließungen wegen einer Häufung von COVID-19-Infektionen. Das wurde inzwischen offiziell bestätigt.

Die Coronakrise hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Immer wieder wurde in den letzten Wochen und Monaten versprochen, dass es keine Schulschließungen wegen COVID-19 geben soll. Stattdessen wurde sogar regional die Maskenpflicht für die Schülerinnen und Schüler abgeschafft oder zumindest über eine Abschaffung diskutiert. Kritiker bezeichneten diese Entscheidungen als leichtsinnig und genau das scheint sich jetzt als berechtigt zu bestätigen.

Wo sind bereits wieder Corona-bedingte Schulschließungen erfolgt?

Anfang November setzte das Kultusministerium Berlin zusammen mit dem Gesundheitsministerium die Maskenpflicht für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 6 wieder in Kraft. Doch diese Entscheidung kam offenbar zu spät, denn in einigen Schulen in Berlin stieg die Zahl der Coronainfektionen weiter rasant. Inzwischen mussten bereits in Schulen in zwei Stadtteilen der Übergang in den Wechselunterricht angeordnet werden. Betroffen sind jeweils eine Schule in Berlin-Pankow und eine Grundschule in Berlin-Westend. Anderenorts können einzelne Jahrgänge und Klassen nur noch im Wechselunterricht lernen.

Schulen in Sachsen noch stärker von Schließungen betroffen

Sachsen verzeichnete unter den deutschen Bundesländern zuletzt die höchste 7-Tages-Inzidenz. Wie ein Sprecher des Sächsischen Kultusministerium gegenüber dem Radiosender Hitradio RTL bestätigte, sind in Sachsen (Stand 10. November 2021) landesweit bereits 17 Schulen von teilweisen oder vollständigen Schließungen betroffen. Nach den dortigen Informationen gab es allein in einer Gymnasiumsklasse im Dresdener Stadtteil Pieschen elf positive Corona-Schnelltests. Die Lage dürfte sich in den nächsten Tagen weiter verschärfen. Dafür sprechen die Entwicklungen bei der 7-Tages-Inzidenz.

Wie sehen die Trends bei der Inzidenz aus?

Nach den heutigen Daten des RKI hat mit Rottal-Inn ein Landkreis bereits eine 7-Tages-Inzidenz von 1.104. Der Landkreis Traunstein weist eine Inzidenz von 948,8 auf. In weiteren fünf Landkreisen gibt es eine Inzidenz von mehr als 900. Dabei handelt es sich um die Landkreise Dingolfing-Landau (894,7), Miesbach (875,4), Regen (867,9) sowie Berchtesgadener Land (822,9) und Oberallgäu (806,1). Zusätzliche neun Landkreise melden eine 7-Tages-Inzidenz von mehr als 700 und die Zahl der Landkreise mit Inzidenzen von weniger als 100 ist auf rund 50 geschrumpft. Inzidenzen von weniger als 50 sind in den Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland kaum noch anzutreffen. Noch erschreckender ist jedoch die Tatsache, dass vielerorts die Krankenhausampel bereits auf „Rot“ steht. Die Zahl der Krankenhäuser steigt, die zur Bereithaltung von Betten für die Behandlung von COVID-19-Patienten bereits planbare Operationen absagen. Dazu gehört auch die Charité in Berlin.

Quelle: Radio Brandenburg, Hitradio RTL, RKI

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