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Bundesnetzagentur startet neue Qualitätsstudie

Eines der Ziele der Bundesregierung besteht darin, in Deutschland jeden Hauhalt mit einem schnellen Internetzugang zu versorgen. Zur Kontrolle der Wirksamkeit der Maßnahmen führt die Bundesregierung jedes Jahr einen Qualitätstest durch, bei dem jedoch die aktive Mitarbeit der Anschlussinhaber benötigt wird. Gerade eben hat die Bundesregierung in Gemeinschaftsarbeit mit der zafaco GmbH in Ismaning den 2015er Qualitätstest gestartet. Die Qualitätsstudie für das Jahr 2015 umfasst nicht nur die Festnetzanschlüsse, sondern bezieht über die Bereitstellung einer App auch die Qualität der mobilen Internetzugänge mit ein.

Wie fielen die Ergebnisse der vorherigen Qualitätsstudien aus?

Im Jahr 2013 hatte die Telekom einen Marktanteil von 43,8 Prozent. Die meisten Teilnehmer der Qualitätsstudie kamen mit 45,5 Prozent auch von der Telekom. Der Anbieter United Internet war damals mit einem Marktanteil von 12 Prozent und 13,4 Prozent der Teilnehmer vertreten. Den drittgrößten Anteil der Probanden stellte 2013 mit 8,7 Prozent Vodafone. Bei der 2013er Studie wurde festgestellt, dass Baden-Württemberg weniger und Bayern mehr Breitbandanschlüsse hat, als nach der Bevölkerungsstatistik zu erwarten war. Mit 82,1 Prozent sind die DSL-Anschlüsse am weitesten verbreitet. Internet über den Kabelanschluss machten 2013 rund 17 Prozent aus, während LTE nur einen Marktanteil von 0,9 Prozent hatte.

Warum macht die Qualitätsstudie der Bundesnetzagentur Sinn?

Da es immer wieder erhebliche Probleme mit der nutzbaren Datenrate gibt, sind viele Anbieter von Breitbandanschlüssen dazu übergegangen, in ihren Verträgen keine Mindestübertragungsraten mehr zu garantieren. In den neueren Verträgen finden sich „bis zu“-Angaben. Neben der Hardwareausstattung der Kunden hängen die tatsächlichen Datenraten auch von der Länge der Anschlusskabel ab. Vor allem in ländlichen Gebieten ist es vielerorts noch üblich, dass sich Kunden Ports teilen müssen, weil deren verfügbare Anzahl nicht ausreicht. So ist es durchaus üblich, dass zeitweise nur ein Viertel der nach der Bezeichnung des DSL-Vertrags zu erwartenden Übertragungsleistung zur Verfügung steht.

In der Qualitätsstudie der Bundesnetzagentur werden die tatsächlich nutzbaren Datenraten geprüft. Wer bei der Studie mitmachen möchte, kann dies auf der Homepage breitbandmessung.de tun. Allerdings gibt es dabei ein technisches Problem. Um die Messung durchführen zu können, wird der Browser mit einem aktivierten Java-Plugin benötigt. Die älteren Versionen des Java-Plugins gelten als sicherheitskritisch und lassen sich beispielsweise bei der neuesten Version von Mozilla Firefox weder updaten noch aktivieren.

Quelle: Bundesnetzagentur, breitbandmessung.de

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