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Bahnstreik der GDL legt den gesamten Eisenbahnverkehr lahm

Mature man waiting for train at platform of railway station

Pendlern, Dienstreisenden und Urlaubsreisenden stehen problematische Stunden bevor. Ursache dafür ist ein Bahnstreik der Lokführergewerkschaft GDL.

Die große Frage ist, ob die Menschen, die vor dem zweiten Adventswochenende mit der Bahn reisen müssen, Verständnis für den Bahnstreik der Lokführergewerkschaft GDL haben. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, nachdem viele Reisende ihre Fahrten in den letzten Tagen bereits wetterbedingt verschieben mussten. Zudem dürfte die Terminierung der GDL für Unmut sorgen, denn sie haben sich mit dem Schwerpunkt am 8. Dezember 2023 ausgerechnet für den Freitag vor dem zweiten Adventswochenende entschieden.

Güter- und Personenverkehr vom Bahnstreik gleichermaßen betroffen

Bereits ab Donnerstag (7. Dezember 2023) um 18:00 Uhr will die Lokführergewerkschaft den Güterverkehr bestreiken. Der Bahnstreik im Bereich Personenverkehr soll nach der offiziellen Ankündigung der GDL am Donnerstag um 22:00 Uhr starten. Das Ende des Streiks wurde für den Freitagabend angekündigt. Als Uhrzeit zur Wiederaufnahme der Arbeit gibt die Lokführergewerkschaft 22:00 Uhr für den Güter- und Personenverkehr an. Doch selbst wenn der Personenverkehr ab Freitag um 22:00 Uhr wieder rollt, sind nachwirkende Beeinträchtigungen auch noch am Samstagmorgen und bis in den späten Vormittag zu erwarten. Von den Auswirkungen ist der S-Bahn-Verkehr genauso betroffen wie der Regionalverkehr und Fernverkehr. Die Deutsche Bahn kündigte einen Notfahrplan an, gab aber gleichzeitig die Bitte heraus, während des Streikzeitraums auf verschiebbare Reisen möglichst zu verzichten. Bei den Tickets für den Streikzeitraum wurde die Zugbindung aufgehoben. Zudem wurde eine Sonderhotline geschaltet. Sie ist unter der Rufnummer 08000-996633 erreichbar.

Könnten weitere Bahnstreiks noch in diesem Jahr folgen?

Verschiedene Medien berichten, dass es keine weiteren GDL-Streiks in der Weihnachtszeit geben soll. Der offiziellen Pressemeldung zum aktuellen Bahnstreik auf der Homepage der Lokführergewerkschaft ist ein solches Versprechen nicht zu entnehmen. Es bleibt also die Hoffnung, dass sich die Verhandlungspartner in der nächsten Runde einig werden. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür gering, denn die Lokführergewerkschaft bleibt trotz des Wissens um den auch in ihrem Berufszweig galoppierenden Fachkräftemangels bei ihrer Forderung nach einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden sowie einer 5-Tage-Woche. Diese Forderungen kann die Deutsche Bahn wegen des bereits vorhandenen Fachkräftemangels aktuell nicht erfüllen. Die GDL geht jedoch davon aus, dass die beiden Forderungen positive Auswirkungen auf die Fachkräftebeschaffung haben werden.

Quelle: GDL, Deutsche Bahn

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