Die Lage in Guinea, Liberia und Sierra Leone ist weiterhin kritisch. Das Auswärtige Amt hat jetzt reagiert, Ministeriumssprecher Martin Schäfer teilte am Mittwoch mit, dass Deutsche zur Ausreise aus den drei Ländern aufgefordert werden. In diesen drei Ländern wütet das Virus derzeit am heftigsten. Kanada gab dagegen bekannt, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Impfstoff zu übergeben, der bisher allerdings noch nicht zugelassen ist.
Ausreise-Aufforderung aus Ebola-Ländern gilt nicht für medizinisches Personal
Das Auswärtige Amt erklärt, dass die Aufforderung zur Ausreise nicht für das vor Ort tätige medizinische Personal gilt. Auch die deutschen Botschaften sollen geöffnet bleiben. Allerdings müssen sich Ausreisewillige auf Ausreiseeinschränkungen einstellen. Viele Grenzübergänge in den Ebola-Ländern sind bereits geschlossen und es können Zwangsquarantänen angeordnet werden.
Mehr als 1.000 Menschen sind bisher schon am Ebola-Virus gestorben, über 1.800 wurden infiziert. Bereits gestern wurde bekannt, dass in Nigeria der dritte Todesfall wegen Ebola verzeichnet wurde. Ein infizierter Fluggast aus Liberia hatte das Virus mitgebracht. In der nigerianischen Stadt Lagos wurden zudem zehn weitere infizierte Personen erfasst. Die Behörden und auch die WHO arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die weitere Ausbreitung von Ebola zu verhindern.
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