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30. Mai 2015 – Vier Jahrzehnte European Space Agency

Am 30. Mai 2015 darf die Europäische Weltraumorganisation, kurz ESA, auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Sie wurde im Jahr 1975 auf der Grundlage eines zwischenstaatlichen Abkommens gegründet und hat ihren rechtlichen Hauptsitz in Paris. Anlass der Gründung war die Erkenntnis, dass die europäischen Staaten jeder für sich nicht das Potential hatten, es mit den Weltraumsupermächten USA und Russland aufzunehmen. Die Idee für eine solche Organisation entstand bereits Anfang der 1960er Jahre und mündete in der Gründung der Europäischen Weltraumforschungsorganisation, kurz ESRO, und die European Launcher Development Organisation, kurz ELDO, die heute beide zur ESA gehören.

Die ersten Erfolge der European Space Agency ESA

Schon im Jahr ihrer Gründung brachte die ESA den ersten Satelliten mit der Bezeichnung COS-B ins All. Er startete an Bord einer Delta-Rakete von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien. COS-B lieferte in seinem bis 1982 andauernden Betrieb eine erste Karte der Milchstraße, die auf der Messung von Gammastrahlen basierte. 1978 wurde von der ESA das Weltraumteleskop International Ultraviolet Explorer, IUE 57, ins All gebracht. Für dieses Gemeinschaftsprojekt der ESA, der NASA und der SERC wurde als Trägersystem eine Rakete der Delta 2914-Baureihe genutzt. Ein weiteres Erfolgsprojekt der ESA war die Positionierung des Hubble-Teleskops im All. Dabei suchte die ESA zunehmend die parallele Kooperation mit der amerikanischen NASA und der russischen Weltraumbehörde Roskosmos.

Welche Rolle spielt Deutschland in der ESA?

Deutschland gehört zu den zehn Ländern, von denen die ESA im Jahr 1975 gegründet wurde. Heute betreibt die ESA in Deutschland drei Standorte. Dazu gehört das Europäische Astronautenzentrum in Köln, wo die Ausbildung und Auswahl der Astronauten für die einzelnen Missionen erfolgt. Außerdem übernimmt das EAC in Köln während der Missionen die Betreuung der Angehörigen der Astronauten. Der Betrieb aller ESA-Satelliten erfolgt vom European Space Operations Centre aus, das in Darmstadt angesiedelt ist. Außerdem ist das Columbus-Kontrollzentrum in Pfaffenhofen für ein Modul der Internationalen Raumstation ISS verantwortlich. Die ESA finanziert sich aus Beträgen der Mitgliedsländer. Im Jahr 2012 musste Deutschland 17,9 Prozent des Gesamtetats der ESA in Höhe von 713,8 Millionen Euro finanzieren.

Quelle: Homepage der ESA

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